Drei Minuten entscheiden das SpielDrachen unterliegen Scorpions mit 3:6

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Eine am Ende durchaus verdiente 3:6-Heimniederlage mussten die Black Dragons Erfurt am Sonntag gegen die Hannover Scorpions einstecken. Dabei fiel die Spielentscheidung im Mittelabschnitt, als die Gäste mit drei Treffern in knapp drei Minuten zunächst auf 5:2 davon ziehen konnten.

Den Start in die Partie und das neue Jahr hatten sich die Erfurter und die knapp 650 Zuschauer in der Erfurter Eishalle sicher anders vorgestellt. Gerade 25 Sekunden war die Partie alt, als die Gäste die frühe Führung erzielen konnten. Phil Hungerecker nutzte ein Zuspiel von Mery und ließ Otte im Erfurter Tor keine Abwehrchance. Nach diesem frühen Nackenschlag benötigte das Team von Jan Vavrecka etwas Zeit, um diesen Schock zu verarbeiten, und hatten dabei Glück, dass die Gäste in dieser Phase ihre durchaus vorhandenen Chancen nicht ausnutzen konnten. Nach gut fünf Minuten kamen auch die Drachen besser ins Spiel und konnten ihre erste gute Sequenz im Spiel auch gleich in Zählbares verwandeln. Nachdem zunächst Grosch noch an Hertel gescheitert war, konnte Paul Klein den Rebound sichern und zu Weise weiterleiten. Dieser konnte den Puck dann im Gehäuse der Gäste zum Ausgleichstreffer unterbringen. Nach diesem Treffer übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Kontrolle im Spiel, allerdings konnten auch die Erfurter ihre Chancen in dieser Phase nicht nutzen und so kam es wie es meist kommt, wenn man die Chancen nicht verwertet. Zunächst scheiterte Christian Grosch an Jimmy Hertel, der daraufhin einen Konter einleiten konnte. Über Hungerecker und Bacek kam die Scheibe zu Mery und dieser nutzte seinen Freiraum zur erneuten Gästeführung. Kurz vor der ersten Pause konnten die Erfurter diesen Rückstand noch einmal egalisieren. Nickel und Weise hatten Manske bedient und dieser traf, unter gütiger Mithilfe von Hertel, zum 2:2-Pausenstand.

Den besseren Start in den Mittelabschnitt hatten nun die Erfurter und Hertel konnte sich über mangelnde Arbeit wahrlich nicht beklagen. Aber ein Treffer wollte den Gastgebern in dieser Phase einfach nicht gelingen. Die Scorpoins demonstrierten nach 26 Minuten eindrucksvoll, wie man die sich bietenden Chancen ausnutzt. Zunächst war es Deon Jones der das 2:3 erzielen konnte, auch wenn die Gastgeber nach diesem Gegentor heftig auf Torraumabseits bzw. Torwartbehinderung reklamierten, der Treffer zählte. Nur 80 Sekunden später setzte Hungerecker seinen Sturmkollegen Bacek ein und dieser nagelte die Scheibe an die Unterkante der Latte, von wo aus sie zur ersten Zwei-Tore-Führung der Gäste ins Netz sprang. Aber es sollte noch schlimmer kommen für die Drachen, denn nur 68 Sekunden später sorgten die Scorpions für die Vorentscheidung im Spiel. Jeffrey Keller konnte den fünften Treffer der Gäste markieren. Diesen Vorsprung brachten die Gäste in der Folgezeit routiniert über die Zeit und gingen so mit einer 5:2-Führung in die zweite Pause.

Im letzten Spielabschnitt sorgten die Erfurter noch einmal für Hoffnung beim eigenen Anhang und kamen auf 3:5 heran. Torschütze war wieder Enrico Manske. Diese Hoffnung blieb allerdings nicht sehr lange bestehen und die Gäste sorgten durch Mery knapp vier Minuten später für den endgültigen K.o. der Gastgeber. Die Drachen versuchten zwar weiterhin die Partie noch einmal offen zu gestalten, aber letztlich brachten die Scorpions diese Führung gekonnt über die Zeit und konnten so die drei Punkte auf der Habenseite verbuchen. Der Sieg hätte im letzten Drittel durchaus noch höher ausfallen können.

Am kommenden Freitag müssen die Black Dragons Erfurt in Neuwied bei den Bären antreten. Spielbeginn wird um 20 Uhr sein.

Tore: 0:1 (0:25) Phil Hungerecker (Tomas Mery, Igor Bacek), 1:1 (5:58) Marcel Weise (Paul Klein, Christian Grosch), 1:2 (13:32) Tomas Mery (Igor Bacek, Phil Hungerecker), 2:2 (19:09) Enrico Manske (Marcel Weise, Andreas Nickel), 2:3 (25:07) Deon Jones (Sachar Blank, Daniel Lupzig), 2:4 (26:27) Igor Bacek (Phil Hungerecker, Jan Hemmes), 2:5 (27:35) Jeffrey Keller (Stefan Goller, Florian Spelleken), 3:5 (42:16) Enrico Manske (Sebastian Hofmann), 3:6 (48:28) Tomas Mery (Igor Bacek, Stefan Goller). Strafen: Erfurt 4, Hannover 10. Zuschauer: 651.


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