Doug Mason kehrt heim – und wird Trainer der Tilburg TrappersEhemaliger DEL-Trainer nun in Heimatstadt seiner Ehefrau
Doug Mason ist nun Trainer der Tilburg Trappers. (Foto: dpa/picture alliance/APA/picturedesk.com)Für den heute 66-Jährigen Kanadier, der in Sudbury geboren worden ist, ist es eine Art Heimkehr. Denn schon 1979 kam er erstmals nach Tilburg – damals freilich als Spieler. „Meine Absicht war es, Geld zu verdienen und dann zurück nach Kanada zu gehen, um meine Ausbildung an der Universität abzuschließen. Tilburg war jedoch so zufrieden, dass ich nach meinem ersten Jahr ein verbessertes Angebot erhielt. Dies wiederholte sich in der folgenden Saison, und in meinem dritten Jahr lernte ich meine Frau kennen. Dann war es sehr einfach zu bleiben“, wird Mason in der Mitteilung der Trappers zitiert. So blieb Mason neun Jahre lang als Spieler bei den Trappers, übernahm dann aber auch schon Trainingsaufgaben im niederländischen Verband. Schnell machte er sich einen Namen, wurde Assistenztrainer der Sudbury Wolves in der Ontario Hockey League, übernahm Engagements in Italien und Schweiz und wurde 1992/93 erstmals Trainer der A-Nationalmannschaft der Niederlande. 1997 kam er als Co-Trainer der Augsburger Panther erstmals in die Deutsche Eishockey-Liga, wurde ein Jahr später Headcoach der Krefeld Pinguine und coachte zudem die Iserlohn Roosters, die Kölner Haie und die Adler Mannheim in der DEL. 2014 ging er nach Österreich, erst nach Klagenfurt, dann nach Graz, ehe er in der vergangenen Saison beim HC Bozen tätig war – die Italiener spielen ebenfalls in der heutigen ICEHL (früher EBEL), also der internationalen österreichischen Liga.
„Seit 25 Jahren darf ich im Ausland auf höchstem Niveau arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich getan habe. Ich bin für den Job in Tilburg genauso motiviert wie für das Vierteljahrhundert, in dem ich in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien tätig war“, sagt er zu seinem Amtsantritt bei den Trappers. Seine Rückkehr nach Tilburg erklärt er in der Clubmeldung so: „Das hat mit der Lebensphase zu tun, in der sich meine Frau und ich gerade befinden. Mia kommt aus Tilburg. In den letzten dreißig Jahren ist sie mir überall hin gefolgt. Jetzt ist es Zeit, nach Hause zurückzukehren. Und zufällig suchten die Trappers einen neuen Trainer. Dann ist eins und eins gleich zwei.“
Seine Ziele beschreibt er so: „Im August antworten alle Trainer, dass sie Meister werden wollen. Auch das zählt für mich. Ich würde mich hundertprozentig freuen, wenn wir im April den Pokal in den Händen halten. Aber nur ein Team kann Meister werden. Ich möchte das Beste aus dem Team herausholen. Daran werde ich ab morgen arbeiten. Im Laufe des Jahres wird sich herausstellen, was das ist.“