Die Top fünf gewinnen ihre SonntagsspieleOberliga Nord kompakt

Die Teams der aktuellen Plätze sechs bis zehn in der Reihenfolge Halle, Essen, Herne und Hamburg, unterlagen sämtlich in ihren Sonntagpartien und nur die Erfurter krönten ihre Wochenendleistung mit einem torreichen 7:5 in Braunlage. Damit liegen die Thüringer nur noch vier Punkte hinter den Crocodiles. Das Gleiche gilt auch für die Rostocker, die mit dem 2:1 gegen die Hamburger einen direkten Gegner besiegen konnten. Auf den letzten drei Rängen hat sich, auch weil es keine Punktgewinne gab, nichts getan. Die Preussen haben jetzt schon acht Punkte Rückstand auf die Rostocker, dahinter folgen die Harzer Falken und die Timmendorfer, die weiterhin auf den ersten Dreier (der dann auch wirklich zählt) warten.
Tilburg Trappers – Saale Bulls Halle 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)
Ein ziemliches Stück Arbeit musste der Tabellenführer aus Tilburg ablegen, bevor die drei Punkte im Sack waren. Obwohl das erste Drittel überlegen gestaltet wurde stand es am sogar 0:1. Halles Kanadier Steven Tarasuk hatte in der 19. Minute eine Vorlage seines Kollegen Robinson verwertet. Im zweiten Drittel konnten die Niederländer die Überlegenheit auch im Ergebnis widerspiegeln. Loginov (32.) und Bastings (40.) kehrten das Ergebnis und mit einem 2:1 ging es nicht nur in die zweite Pause, sondern zwanzig Spielminuten später auch in die Kabine.
EXA Icefighters Leipzig – Wohnbau Moskitos Essen 3:2 (1:1, 2:1, 0:0)
Wie die Tilburger hatten auch die Leipziger viel Arbeit, um die aufstrebenden Essener in die Schranken zu weisen. Zwar gelang Patocka schon in der vierten Minute die 1:0-Führung, aber danach zeigten die Essener nicht nur eine gute Defensive, sondern profitierten auch von der stellenweise undisziplinierten Spielweise der Icefighters. Die kassierte von Schiedsrichter Daniel Ratz gleich zwei doppelte Unterzahlspiele und damit zwei Gegentore. Kyle DeCoste war in der 13. und 32. Spielminute für die Gäste erfolgreich. Velecky konnte nur zwei Minuten nach dem Rückstand ausgleichen und wiederum 80 Sekunden später erzielte Eichelkraut bereits das Tor zum Endstand 3:2.
Harzer Falken – TecArt Black Dragons Erfurt 5:7 (1:0, 1:1, 3:6)
Für die torreichen Begegnungen an diesem Wochenende waren eindeutig die Erfurter zuständig. Nach dem 7:6 vom Freitag gegen die Hannover Indians blieben sie auch in der zweiten Partie gegen einen niedersächsischen Verein erfolgreich, diesmal auswärts sogar mit 7:5. Dabei stand dieses torreiche Ergebnis nach 40 Minuten keineswegs statt. Vor 509 Zuschauern führten die Harzer nach dieser Zeit mit 2:1 nach Toren zwei Treffern von Bjuhr bei einem Gegentor von Sochan. Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Bereits nach 17 Sekunden erhöhte Engel gar auf 3:1. Ab der 46. Minute kam die Erfurter dann richtig in Schwung. Innerhalb von drei Minuten drehten Vazan (2) und Manske das Ergebnis, jetzt führte Erfurt 4:3. In der 51. Minute glich Bjuhr zum 4:4 aus, aber Sochan brachte die Gäste wieder mit 5:4 in Führung. Wiederum Gegenzug glich Schmid für die Braunlager aus. In dieser Phase schien es, als wenn jeder Schuss ein Treffer wäre. Dem 6:5 der Gäste durch Vazan hatten dann aber die Gastgeber nichts mehr entgegen zu setzen und eine Sekunde vor Schluss durfte Robin Sochan mit einem Empty-Netter für das Endergebnis sorgen.
Herner EV – Hannover Scorpions 3:5 (1:3, 1:1, 1:1)
In einem ausgeglichenen Spiel gewannen die Scorpions, weil sie einen Traumstart hinlegten. Ganze 69 Sekunden nach Beginn gelang Neuzugang Robin Thomson das 1:0, dem Blank und Schmid zwei weitere Tore zum 3:0 folgen ließen. Erst Danny Albrecht konnte den Anhang, 1133 Zuschauer waren im Stadion, beim ersten Herner Tor jubeln lassen. In der 30. Minute schien die Vorentscheidung gefallen, als Björn Bombis das 4:1 markierte, aber die nie aufgebenden Gysenberger machten es noch mal spannend. Die beiden Kontingentspieler Snetsinger und McLeod verkürzten auf 3:4, ehe in der 48. Minute Sachar Blank das 5:3 für die Scorpions erzielen konnte.
Füchse Duisburg – EHC Timmendorfer Strand 9:1 (4:0, 3:1, 2:0)
Eine recht einseitige Partie fand in Duisburg statt. Der Tabellenletzte aus Timmendorf, der am Freitag knapp an einer Sensation gegen Tilburg gescheitert war, war diesmal chancenlos. Bereits nach zehn Minuten hatten Nägele, Barta und Slanina ein 3:0 herausgeschossen, dem Verelst noch vor der ersten Sirene das 4:0 folgen ließ. Knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Berzins auf 5:0. Danach schraubten die Wedauer das Tempo etwas zurück und die Timmendorfer durften gar in der 33. Minute das Ehrentor durch Gulda bejubeln. Damit hatte sich das soziale Denken der Gastgeber erschöpft. Huebscher erhöhte mit zwei Toren noch vor der zweiten Sirene auf 7:1 und im letzten Drittel trafen, kurz vor Schluss, Habermann und Verelst zum Endstand 9:1.
EC Hannover Indians – ECC Preussen Berlin 5:1 (1:0, 4:1, 0:0)
In Hannover sahen die nur 1812 Zuschauer einen eindeutigen Erfolg ihrer Indians in einer Partie, die mit einer Seltenheit begann. Noch vor Beginn erhielt Gästestürmer Gibbons, in der letzten Saison einer der ausländischen Akteure am Pferdeturm, eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Verzögerung. Diese tolle Startchance ließen die Indians allerdings verstreichen und erst in der zwölften Minute machte Lukas Valasek das 1:0. Das war schon der einzige Höhepunkt in einem Drittel, in dem die Indians, wenn man das Schussverhältnis von 15:5 betrachtet, hätten klarer führen müssen. Im zweiten Drittel erhöhte dann Pohanka, diesmal im Powerplay, auf 2:0 aber die nicht aufgebenden Berliner weckten mit ihrem Anschlusstreffer, eine Minute später durch Krüger, die Gastgeber auf. Zwischen der 29. und 35. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung, als Valasek, Arnold und Pfennings aus dem kritischen 2:1 ein klares 5:1 machten.
Rostock Piranhas – Crocodiles Hamburg 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
Ein Ergebnis, dass die Überlegenheit der Piranhas nicht im Entferntesten widerspiegelt. Am Ende stand ein Schussverhältnis von 40:21, aber die beiden Torhüter, Niko Stark bei den Piranhas und Lucas di Berardo (Crocodiles), ließen sich nur dreimal bezwingen. Im doppelten Powerplay, Israel und McGowan saßen auf der Strafbank, erzielte Teljukin der achten Minute das 1:0. Im Mitteldrittel gelang Andre Gerartz der Ausgleich und ganze 69 Sekunden vor Schluss, als alle schon mit einer Verlängerung rechneten, traf Rostocks Verteidiger Alexander Seifert zum verdienten 2:1.