Die ersten vier Viertelfinalisten stehen festOberliga-Play-offs kompakt

Die Heilbronner Falken haben mit einem 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)-Sieg gegen die Füchse Duisburg in Spiel drei das Viertelfinale erreicht. „Das war ein guter Test für uns. Fabian Schwarze hat die Duisburger Mannschaft sehr gut eingestellt“, sagte Falken-Trainer Frank Petrozza. Doch Heilbronns Patrick Berger, der als bester Spieler der Serie ausgezeichnet wurde, verhinderte, dass der EVD, der im ersten und letzten Drittel häufiger aufs gegnerische Tor schoss als der Süd-Meister, zu einem Torerfolg kam. Die Hausherren gingen in ihrer Paradedisziplin, dem Powerplay, in Führung, und legten früh im zweiten Drittel das 2:0 nach. Der Nord-Zehnte kämpfte, machte im Schlussdrittel schließlich auf, sodass die Falken als verdienter Seriensieger noch zu zwei weiteren Treffern kamen.
Auch der Nord-Meister, die Tilburg Trappers, steht bereits in der nächsten Runde. Die Niederländer gewannen diesmal deutlich mit 6:0 (2:0, 3:0, 1:0) gegen den SC Riessersee und ließen den Garmischern vor über 2800 Zuschauern keine Chance. Die Gefährlichkeit der Mannschaft aus Nordbrabant zeigt sich auch dadurch, dass sich sechs verschiedene Torschützen am Erfolg beteiligten.
Die Bietigheim Steelers haben sich von der überraschenden Auswärtsniederlage erholt und die Saale Bulls Halle mit 4:1 (3:0, 0:1, 1:0) besiegt, sodass der Süd-Zweite hier nun mit 2:1 Siegen in der Best-of-Five-Serie führt. Zwischen der sechsten und 15. Minute legten die Hausherren mit drei Toren, davon zwei erzielt durch Jan Vesely, den Grundstein zum Erfolg. Bei 33:37 Strafminuten ging es zudem heiß her.
Die in der Hauptrunde besser platzierten Moskitos Essen haben zumindest einen Sweep der Tölzer Löwen verhindert. Die Stechmücken gewannen das dritte Spiel der Serie mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) und verkürzten damit auf 1:2. Schon nach knapp fünf Minuten lagen die Gastgeber vorne. Nach Beginn des Mitteldrittels dauerte es nur 19 Sekunden, ehe Ralf Rinke, der später auch das 3:0 erzielte, den zweiten Essener Treffer nachlegte. Die Gäste kamen zur Spielmitte heran, doch eine doppelte Überzahl sorgte für die Entscheidung (58.).
Die Lindau Islanders leisten den Hannover Scorpions, die sich den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben haben, bemerkenswerten Widerstand. Das Team vom Bodensee ging in der Wedemark mit 1:0 in Führung, glich 34 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels zum 2:2 aus. Doch in den Schlussminuten machte der Favorit alles klar. 78 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte Allan McPherson in Überzahl das 3:2 für die Scorpions. Jordan Knackstedt machte per Empty-Net-Goal zum 4:2 (0:1, 2:0, 2:1)-Endstand alles klar. Damit gegen die Mellendorfer mit 2:1 in Führung.
Die Icefighters Leipzig haben das Viertelfinale mit einem Overtime-Erfolg in Spiel drei erreicht. Gegen den Höchstadter EC gewannen die Sachsen mit 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 1:0). Dennis Reimer schoss die Leipziger nach nur 44 Sekunden in der Verlängerung ins Glück. Die Alligators haben sich bemerkenswert gut verkauft, führten zwischenzeitlich mit 3:1 (45.). Doch die Icefighters zeigten Nehmerqualitäten, glichen durch André Schietzold (47.) und Tom Pauker (59.) aus.
Auch der Deggendorfer SC steht in der Runde der letzten Acht. Gegen den Herforder EV gab es keine Probleme für die Niederbayern. Youngster Julian Elsberger traf doppelt für die Gastgeber beim klaren 7:2 (1:0, 3:0, 3:2)-Erfolg.
Im Indianer-Duell liegt der ECDC Memmingen nun mit 2:1 vorne. Die Hausherren besiegten den EC Hannover vor über 3200 Zuschauern mit 5:1 (3:0, 1:0, 1:1). Bereits nach weniger als fünf Minuten führten die heimischen Indians mit 2:0. Die Indians, also jene aus Niedersachsens Hauptstadt, kamen erst in der 51. Minute zum Ehrentreffer.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Heilbronner Falken – Füchse Duisburg 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) – Serie: 3:0
Tilburg Trappers – SC Riessersee 6:0 (2:0, 3:0, 1:0) – Serie: 3:0
Bietigheim Steelers – Saale Bulls Halle 4:1 (3:0, 0:1, 1:0) – Serie: 2:1
Moskitos Essen – Tölzer Löwen 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) – Serie: 1:2
Hannover Scorpions – Lindau Islanders 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) – Serie: 2:1
Icefighters Leipzig – Höchstadter EC 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 1:0) n.V. – Serie: 3:0
Deggendorfer SC – Herforder EV 7:2 (1:0, 3:0, 3:2) – Serie: 3:0
Memminger Indians – Hannover Indians 5:1 (3:0, 1:0, 1:1) – Serie 2:1