Deutlicher Sieg nach Trainerwechsel für DuisburgFüchse gewinnen mit 7:0 bei Preussen Berlin

Dabei hatten die Duisburger wie angekündigt mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Mit David Cespiva (Hexenschuss), Yannis Walch (Grippe) und Finn Walkowiak (leichte Gehirnerschütterung) fielen gleich drei Verteidiger aus, sodass Interimstrainer Reemt Pyka Stürmer Coco Krämer in die Defensive beorderte. Schon in der sechsten Minute lagen die Gäste vorne: Ein Schuss von André Huebscher schlug in einer Bogenlampe zum 1:0 ein. Die Füchse standen weiter auf dem Gaspedal und hätten kurz darauf beinahe das zweite Tor nachgelegt, doch nach der Gelegenheit von Robin Slanina traf Sam Verelst den Berliner Pfosten. Die wenigen Entlastungsangriffe schluckte die Duisburger Defensive recht ordentlich – vor allem Aaron Beally machte am Glockenturm ein starkes Spiel. Auch vorne passte es: Marius Nägele hielt die Scheibe im Angriffsdrittel und nach einem Doppelpass mit Huebscher hieß der Torschütze diesmal Raphael Joly (14.).
Hatten die Füchse die Partie im ersten Abschnitt noch völlig unter Kontrolle, versuchten die Berliner angesichts des Rückstandes nun mehr mitzuspielen. Einige Minuten brauchten die Gäste aus dem Ruhrgebiet, um sich darauf einzustellen, und schon ging es weiter. In der 28. Minute brachte Viktor Beck die Scheibe vor das Tor, wo ein Berliner Schlittschuh dem Puck die entscheidende Richtungsveränderung gab. In den vier Minuten vor der zweiten Pause entschied der EVD die Partie endgültig. Nach einen Puckverlust der Preussen vollendete Sam Verelst einen 3:1-Konter über Mike Schmitz und Robin Slanina zum 4:0. Als Huebscher in der 38. Minute auf 5:0 stellte, nahm ECC-Trainer David Haas eine Auszeit – jedoch ohne Effekt für die Gastgeber. 29 Sekunden vor der zweiten Pause erzielte Huebscher dagegen sein drittes Tor an diesem Abend zum 6:0-Pausenstand für den EVD.
Eine Schrecksekunde gab es zu Beginn des Schlussabschnitts, als Thomas Ziolkowski im Gesicht getroffen wurde – sodass fortan vier Verteidiger übrig waren. Der 28-Jährige wurde daraufhin zum Röntgen ins Krankenhaus gebracht. In Überzahl hatte Berlin kurze Zeit später eine gute Gelegenheit, doch Schmitz erwischte die Scheibe kurz vor der Linie und jagte den Puck heraus. Letztlich legte Slanina das 7:0 nach und Christoph Mathis konnte sich über seinen zweiten Shutout freuen.
Wie es Thomas Ziolkowski geht, war kurz nach Spielende noch unklar. „Wir holen ihn jetzt im Krankenhaus ab“, sagte Coach Pyka im Anschluss an die Partie. Mit dem Auftritt war er zufrieden. „Im ersten Drittel haben wir stark gespielt und sogar noch Chancen liegen lassen. Im Mittelabschnitt haben wir das Momentum genutzt. Christoph Mathis hat einige Chancen der Berliner pariert und danach haben wir zugeschlagen.“
Am Sonntag geht es um 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den EHC Timmendorfer Strand weiter.
Tore: 0:1 (5:33) Huebscher (Joly, Grözinger), 0:2 (13:18) Joly (Huebscher, Nägele), 0:3 (27:54) Beck (Beally, Berzins), 0:4 (36:01) Verelst (Schmitz, Slanina), 0:5 (37:22) Huebscher (Joly, Grözinger), 0:6 (39:31) Huebscher (Grözinger, Joly), 0:7 (57:34) Slanina (Berzins, Beck). Strafen: Berlin 4, Duisburg 6. Zuschauer: 100.