Der Abend der klaren Erfolge: Memminger Indians gewinnen zweistelligVier Oberligateams per Sweep im Viertelfinale

Südmeister Blue Devils Weiden sowie die Memminger Indians und die Starbulls Rosenheim zogen mit einem Sweep ins Viertelfinale ein, schossen dabei 28:3 Tore. Den vierten Süderfolg holte sich Deggendorf, das nach dem Marathonspiel im eigenen Stadion überraschend mit 2:1 am Pferdeturm die Oberhand behielt. Die Überraschung des dritten Spieltags war das 5:1 der Icefighters Leipzig bei den Eisbären Regensburg. Die Hannover Scorpions und die Tilburg Trappers sorgten dann für den Norden für klare Siege. Während die Trappers ebenfalls wie drei Konkurrenten bereits das Viertelfinale erreicht haben, müssen die Scorpions am Freitag zum Nachsitzen nach Füssen, wo der SC Riessersee aktuell seine Heimspiele austrägt.
Saale Bulls Halle – EC Peiting 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)
Serienstand: 3:0
Ein klarer Sieg des Nordmeisters, den er vor allem dem Trio Joonas Niemelä, Tatu Vihavainen und Lukas Valasek zu verdanken hat. Diese drei besorgten gleich 12 von 18 zu vergebenden Punkten und waren somit die Matchwinner. Ein weiterer Vorteil lag im Powerplay, wo die Bulls mit vier Toren auf eine Erfolgsquote von 56 Prozent kamen. Bei Peiting, dass sich nie aufgab, gefiel die gesamte Mannschaft mit ihrer kämpferischen und fairen Einstellung.
Tore: 1:0 (02:28) Lukas Valasek (Vihavainen, Niemelä 5-4), 1:1 (15:48) Nardo Nagtzaam (Morris, Motloch 5-4), 2:1 (24:01) Joonas Niemelä (Vihavainen, Valasek ), 3:1 (26:51) Michael Fomin (Striepeke, Walkowiak), 4:1 (32:20) Joonas Niemelä (Vihavainen, Valasek), 4:2 (35:15) Thomas Heger (Stauder), 5:2 (43:36) Joonas Niemelä (Vihavainen, Valasek 5-4), 6:2 (59:18) Dennis Gulda (Halbauer, Hildebrand)
ECDC Memmingen – Herner EV Miners 8:0 (2:0, 1:0, 5:0)
Serienstand: 3:0
Die wiederum nur mit elf Spielern angetretenen Miners waren über die gesamte Spielzeit nur ein Spielball des hochüberlegenen Südvizemeisters. Am Ende konnten sich die Herner bei Keeper Björn Linda bedanken, dass es nur acht Gegentore gegeben hatte. In der Tat erstaunlich bei einem Schussverhältnis von 60:18 für die Memminger. Bei den Memmingern ragten Sergei Topol, Petr Pohl und Jaroslav Hafenrichter mit je drei Punkten neben Torhüter Marco Eisenhut.
Tore: 1:0 (07:56) Petr Pohl (Svedlund, Hafenrichter), 2:0 (12:10) Ludwig Erschlich (Pohl, Svedlund), 3:0 (34:46) Jaroslav Hafenrichter (Peter, Kittel 5-4), 4:0 (44:42) Petr Pohl-(Topol, Petr), 5:0 (46:56) Jaroslav Hafenrichter (Schirrmacher, Bergen), 6:0 (57:02) Matej Pekr (Stange, Topol), 7:0 (58:38) Sergei Topol (Pekr, Lukes), 8:0 (59:17) Leon Abstreiter (Huhn, Nirschl),
Starbulls Rosenheim – Crocodiles Hamburg 8:1 (3:0, 3:0, 2:1)
Serienstand: 3:0
Wie schon in den ersten beiden Begegnungen, spielten die Hamburger gefällig mit, konnten auch stellenweise mithalten, waren aber die drei Spieltage hinweg klar im Nachteil. Auch am dritten Spieltag musste Hamburg die Cleverness der Starbulls anerkennen, die mit drei Powerplaytoren in Folge in Führung gingen, diese kontinuierlich ausbauten und am Ende hochüberlegen mit 3:0 Siegen und mit 19:6 Toren in die nächste Runde einzogen.
Tore: 1:0 (06:25) Zackary Phillips (Leinweber, Daxlberger 5-3), 2:0 (09:48) Aaron Reinig (Daxlberger, Edfelder 5-4), 3:0 (12:00) Manuel Edfelder (Daxlberger 5-4), 4:0 (29:27) Alexander Höller (Reinig, Brandl), 5:0 (31:30) Zackary Phillips (Heidenreich, Brandl), 6:0 (36:08) Zackary Phillips (Brandl, Heidenreich), 7:0 (40:38) Manuel Edfelder (Daxlberger, Vollmayer), 8:0 (43:28) Manuel Edfelder (Tölzer, Vollmayer), 8:1 (53:26) Dominik Lascheit (Zuravlev, Martens 4-5)
Hannover Indians – Deggendorfer SC 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
Serienstand: 1:2
In einem Spiel zweier gleichwertig agierender Mannschaften zeigten sich die Deggendorfer Gäste zum zweiten Male innerhalb einer halben Woche als glückliche Sieger. Von glücklich kann gesprochen werden, weil wieder, nicht so stark wie am letzten Freitag, die Indians das Spiel optisch klar beherrschten, die Deggendorfer aber taktisch bei ihrer defensiven Grundhaltung blieben und sich vor allem wieder auf Torwart Timo Pielmeier verließen. Dieser hexte im ersten Spielabschnitt, das 1:0 an die Gäste ging, weil sie in Überzahl etwas geschickter als die Indians agierten. Im zweiten Drittel dauerte die Aufholjagd der Indians an, die sich erst in der 28. Minute belohnten, als sich Joe Kiss durchtankte und mit der Rückhand Deggendorfs Zauberkünstler Pielmeier überwand. Auch im dritten Drittel zunächst das übliche Spiel. Die Indians versuchten sich im Angriffsdrittel festzusetzen, die Deggendorfer setzten auf harte Zweikämpfe, wollten das Spiel in die Ecken verlagern und vor allem ihrem Keeper Arbeit ersparen. Trotzdem hätten die Indians alleine in den ersten 40 Minuten mindestens drei Tore erzielen müssen, aber es sollte nicht sein. Im dritten Spielabschnitt kam es dann nach normalem Beginn zum Eklat, wobei sich das Schiedsrichter-Quartett nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Auslöser war Hannovers Verteidiger Nick Aichinger. Aichinger machte nur das, was tausende anderer Verteidiger auch machen, er nahm sich den gegnerischen Stürmer vor, der seinen Torhüter, trotz abgepfiffenen Spieles, attackierte, Rene Röthke. Das überraschende Ergebnis: Aichinger musste auf die Strafbank, der Provozierer nicht. Nur neun Sekunden später fiel dann auch noch das 2:1 für Deggendorf und das war für den DSC die Information, dass man sich ab jetzt bei dem niedersächsischen Schiedsrichter-Quartett alles erlauben durfte. Erst attackierte DSC-Stürmer Nicolas Sauer ECH-Keeper Böttcher-Miserotti, und dann wurde Indians-Stürmer Branislav Pohanka in die Bande gecheckt. Reakton der Schiedsrichter: Eine Strafe gegen Aichinger, aber keine gegen Röthke. Danach endlud sich der Frust der Indians gegen Deggendorfs Thomas Pielmeier, der schon davor provozierend aufgefallen war. Eigentlich schade, denn Pielmeier zeigte in der Serie sportliche eine grandiose Leistung. In der anschließenden Strafenverteilung gingen die Deggendorfer wiederum als klarer Sieger hervor, so dass den Indians die Chance auf einen Sieg genommen wurde, was letztendlich auch passierte. Frustrierend war für die Indians schon die Strafzeitenverteilung am Sonntag und die setzte sich am Dienstag fort.
Tore: 0:1 (03:12) Niklas Jentsch (Sauer, Stern 5-4), 1:1 (27:12) Joe Kiss (Möller, Pohanka 5-4), 1:2 (48:50) Thomas Pielmeier (Miculka, Matheson 5-4)
Blue Devils Weiden – Black Dragons Erfurt 12:2 (5:1, 4:0, 3:1)
Serienstand: 2:1
Zwei Drittel belagerten die Weidener die Endzone der Black Dragons, schossen bei 41:8 Torschüssen ein 9:1 heraus und verwalteten danach nur noch das Ergebnis, um es trotzdem im letzten Drittel zweistellig zu machen. Überragend auf Weidener Seite der Lette Edgars Homjakovs mit sieben Punkten sowie Dennis Thielsch, der seinem Konto fünf Punkte zuführen konnte. Bei Erfurt konnte kein Spieler an seine Sonntagform anschließen. Torhüter Konstantin Kessler warf nach neun Spielminuten und beim Spielstand 0:4 das Handtuch. Für ihn kam Tommi Steffen, der auch achtmal hinter sich greifen musste.
Tore: 1:0 (02:42) Edgars Homjakovs (Thielsch, Müller), 2:0 (02:59) Dennis Palka (Luknovsky, Schusser), 3:0 (05:02) Dominik Piskor (Heinisch, Thielsch 5-4), 4:0 (08:19) Dominik Müller (Homjkakovs, Bassen), 4:1 (10:08) Maurice Keil (Schmid, Beach), 5:1 (16:28) Jeremy Lucchini (Bassen, Homjakovs), 6:1 (23:32) Edgars Homjakovs (Palka), 7:1 (31:27) Mirko Schreyer (Homjakovs, Ostwald), 8:1 (33:02) Dennis Thielsch, 9:1 (37:25) Edgars Homjakovs (Thielsch, Piskor), 10:1 (42:59) Mark Heatley (Hermer, Feder), 10:2 (48:50) Kyle Beach (Fischer), 11:2 (50:54) Martin Heinisch (Thielsch, Homjakovs), 12:2 (55:29) Dennis Palka (Bassen, Feder)
Eisbären Regensburg – Icefighters Leipzig 1:5 (0:2, 1:3, 0:0)
Serienstand: 1:2
Nach dem klaren Erfolg von Leipzig schien es, als ob Regensburg nun den Weg in die Play-Offs gefunden hätte, was sich aber am Dienstagabend nicht bewahrheitete. Im Gegenteil: Die quicklebendigen Leipziger führten die favorisierten Gastgeber in dessen Heiligtum vor, führten gar schon mit 4:0, um es dann bei den vier Differenztoren zu belassen. Während bei Regensburg das gesamte Team enttäuschte, zeigten bei Leipzig vor allem Robin Slanina mit drei Punkten und Sebastian Hon mit zwei Zählern die besten Leistungen.
Tore: 0:1 (02:35) Robin Slanina (Hon, Virch), 0:2 (10:03) Oliver Noack (Slanina, Hon), 0:3 (24:20) Michael Burns (Slanina), 0:4 (27:36) Jonas Wolter (Eichelkraut, Hannon 5-4), 1:4 (29:44) Andrew Schembri (Schwamberger, Schütz), 1:5 (39:14) Michal Schön (Riekkinen, Demetz)
Hannover Scorpions – SC Riessersee 5:0 (2:0, 0:0, 3:0)
Serienstand: 2:1
Ein scheinbar klarer Erfolg des Favoriten über den Südsiebten. Allerdings hatten die Riesserseer schon am letzten Freitag bewiesen, dass mit Ihnen auch auswärts zu rechnen ist. Auch am Dienstagabend waren sie gleichwertig, konnten aber den starken Brett Jaeger im Scorpions-Tor nicht überwinden. Dafür fand Mike Hammond von den Scorpions seines wieder. Mit drei Punkten war er der Spieler des Abends. Für je zwei Scorerpunkte sorgten noch Jan Nijenhuis und Defender Andre Reiß.
Tore: 1:0 (06:20) Mike Hammond (Nijenhuis, Reiß), 2:0 (07:30) Mike Hammond (Knaub), 3:0 (40:50) Christoph Koziol, 4:0 (51:33) Robin Just (Klöpper, Reiß), 5:0 (54:53) Thomas Reichel ( Hammond, Nijenhuis)
Tilburg Trappers – Höchstadt Alligators 6:2 (1:1, 4:0, 1:1)
Serienstand: 3:0
Diesen cleveren und spielstarken Trappers waren die Höchstadt Alligators nicht gewachsen. IM ersten Drittel war vor allem Höchstadts Keeper Philipp Schnierstein ein starkes Hindernis, so dass selbst ein Schussverhältnis von 20:6 nicht für eine Führung ausreichen sollte. Im Mitteldrittel traf Brett Bulmer zum schnellen 2:1 und nur acht Minuten später erhöhten die Trappers, wie in einer Art Spielrausch, innerhalb von 72 Sekunden auf 5:1. Danach war die Begegnung entschieden und die Trappers können sich jetzt in Ruhe auf das Viertelfinale vorbereiten.
Tore: 1:0 (09:42) Delany Hessels (Bruijsten, Bastings), 1:1 (13:56) Dmitrij Litesov (Herm, Guft-Sokolov), 2:1 (21:00) Brett Bulmer (van der Schuit, Hermens), 3:1 (28:35) Ties van Soest (Loginov, Hermens), 4:1 (29:12) Brett Bulmer (Hermens, van der Schuit), 5:1 (29.47) Reno de Hondt (Stempher), 6:1 (42:15) Danny Stempher (de Hondt, Hofland), 6:2 (42:51) Nikita Shatskiy (Neugebauer, Seewald)