Das nächste Ausrufezeichen der EG Diez-LimburgRockets gewinnen in Hamburg

Niklas Hildebrand, Kyle Brothers und Cheyne Matheson freuen sich über den Erfolg.  (Foto: Nicole Baas/EG Diez-Limburg)Niklas Hildebrand, Kyle Brothers und Cheyne Matheson freuen sich über den Erfolg. (Foto: Nicole Baas/EG Diez-Limburg)
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Es sind die kleinen Dinge mit großer Wirkung, die den Rockets derzeit die bisher beste Saisonphase bescheren. Wohlgemerkt: Nichts davon fällt dem Aufsteiger einfach so in den Schoß, alles müssen sich Mannschaft und Management hart erarbeiten. Aber im Moment zahlen sich Geduld und Mut aus, lassen sich getroffene Entscheidungen in Punkten messen und in Statistiken ablesen. Noch viel wichtiger aber ist der Prozess, in dem das Team derzeit steckt. Punktuell verstärkt, verletzte Leistungsträger wieder an Bord, stabile bis sehr gute Form auf den Schlüsselpositionen - so kannst du auch mal daheim gegen Leipzig (Freitag) oder auswärts in Hamburg (Sonntag) gewinnen. Zufriedenheit wird sich nun dennoch nicht einstellen. Denn der Faktor „Konstanz“ muss nun erst noch bewiesen werden. Aber die solide Basis, die sich die Rockets erarbeitet haben mit unterschiedlichen Maßnahmen - wie etwa den Ausbau der Trainingszeiten - ist jetzt gelegt.

In Hamburg sah das in den ersten 20 Minuten so aus: Eigentlich waren beide Teams relativ auf Augenhöhe in einem Spiel, das im ersten Drittel noch nicht extrem an Fahrt und Klasse aufgenommen hatte. Doch dann setzten die Crocodiles zwei Nadelstiche: Jan Tramm traf aus nahezu unmöglichem Winkel genial zum 1:0 (12.), Thomas Zuravlev nutze einen Alleingang in Unterzahl zum 2:0 (19.). Das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen.

Doch die Rockets fanden eine Antwort – und das ist vor allem der Ausgeglichenheit der Reihen geschuldet, mit der die EGDL derzeit agieren kann. Defensiv trotz des Ausfalls von Routinier Marius Pöpel sehr stabil können alle drei Sturmreihen offensiv für Druck sorgen. Das erste Rockets-Tor ging allerdings auf das Konto einer Powerplay-Formation: David Lademann „arbeitete“ in Überzahl die Scheibe in die Maschen (26.). Und in Unterzahl profitierte die EGDL einmal mehr von der hohen Geschwindigkeit, mit der man offensiv agieren kann. Marc Zajic wurde bei seinem Konter am Torschuss gehindert, den anschließenden Penalty verwandelte der Stürmer in beeindruckender Manier (29.).

Nachdem die Rockets den 0:2-Rückstand egalisiert hatten, gingen sie noch im zweiten Drittel ein erstes Mal in Führung: Niklas Hildebrand ließ bei einem Alleingang Crocodiles-Keeper Kai Kristian keine Chance (34.). Die Gastgeber gaben aber ihrerseits eine schnelle Antwort: Dominic Steck (35.) glich zum 3:3 aus. Die Partie entschied dann Rockets-Stürmer Cheyne Matheson: Mit einem Doppelpack (45., 53.) machte der Kanadier sein 19. und 20. Saisontor und schoss die EGDL im letzten Drittel zu einer 5:3-Führung. Hamburgs Bemühungen prallten am starken Defensivverhalten der Rockets ab oder wurden von Jan Guryca pariert.

„Wir haben uns im zweiten Drittel durch die Strafen aus dem Spiel gebracht“, sagte Hamburgs Trainer Jacek Plachta. „Diez-Limburg war eiskalt vor dem Tor und hat unsere Fehler ausgenutzt. Wir wurden heute sehr schnell bestraft. Ein verdienter Sieg für den Gegner.“ Sein Gegenüber Arno Lörsch lobte „die gesamte Mannschaft für eine sehr disziplinierte Leistung. Hamburg hat das am Anfang klasse gemacht und ausgenutzt, dass wir vielleicht ein bisschen schleppend ins Spiel gekommen sind. Aber wir sind zurückgekommen und ich habe den Jungs beim Stand von 3:3 in der zweiten Pause gesagt: Jetzt ist alles drin. Lasst uns kluge Entscheidungen treffen. Un das haben wir dann auch gemacht. Lob an das gesamte Team.“ 


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