Das Lettland-Derby – der HSV zu Gast in Adendorf
Gleich vier Spieler werden in dieser Partie auflaufen, die zuletzt noch in der höchsten lettischen Liga aktiv waren. AEC gegen den HSV – oder auch Zemgale gegen Riga. Adendorfs Topscorer Roman Nikitin spielte in der letzten Saison noch zusammen mit Hamburgs Valentins Feoktistovs bei HK Riga und Aldis Abolins vom HSV trifft auf seinen ehemaligen Kameraden Eriks Ozollapa. Für Adendorfs neuen Publikumsliebling Ozollapa (10 Spiele / 16 Tore / 11 Vorlagen) wird es zudem ein Wiedersehen mit alten Freunden geben, da er im vergangenen Jahr 15 Spiele für die Hamburger absolvierte. Doch wer glaubt, es wird ein freundschaftliches Familientreffen geben, sieht sich getäuscht. In den letzten Jahren waren die Spiele gegen den Hamburger SV auf und neben dem Eis an Brisanz kaum zu überbieten. Doch nicht nur die beiden Hamburger Letten (zusammen 110 Scorerpunkte) gilt es im Auge zu behalten. So sorgen der ehemalige Adendorfer John-Darren Laudan sowie die Brüder Tobias und Daniel Bruns für stetige Torgefahr. Ein besonderes Augenmerk wird zu dem auf den inzwischen 42-jährigen Routinier Fabian Ahrens fallen. Der Ex-Profi, der von 1992 bis 1994 auch in Adendorf aktiv war, gab vor kurzen sein Comeback im höherklassigen Eishockey und erzielte in bisher 13 Spielen für Hamburg gute 16 Scorerpunkte.
Nach dem 11:6-Erfolg über die Wedemark Scorpions am vergangenen Freitag möchten die Heidschnucken natürlich auch gegen den Hamburger SV einen Sieg einfahren und damit schon einen großen Schritt in Richtung Halbfinal-Play-offs machen. Bisher konnte der AEC alle Saisonspiele gegen Hamburg gewinnen. Aber ein Schützenfest wie beim bisher höchsten Adendorfer Saisonsieg (17:1) wird es sicherlich nicht wieder geben. Der nach Hamburgs desaströsen Niederlage erfolgte Trainerwechsel brachte neuen Schwung ins Team um Neu-Trainer Darius Kania, der seit dem einige Achtungserfolge vorweisen kann. „Der HSV hat sicherlich einen der besten Sturmformationen der Liga zu bieten, ist aber ähnlich wie wir in Verteidigung anfällig“, so Adendorfs sportlicher Leiter Finn Sonntag, der von beiden Teams ein „Offensivfeuerwerk“ erwartet.