Das Hannover-Derby geht an die ScorpionsDuisburg verspielt 3:0-Führung in Halle

Die Hannover Indians, gegen die Scorpions mit 3:4 unterlegen, haben jetzt vier Punkte Rückstand und wiederum vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger, so dass man in Ruhe beobachten kann, wie es an der Spitze weitergeht. Die Verfolger werden von den Crocodiles Hamburg angeführt. Diese unterlagen zwar, hatten aber das unglaubliche Glück, dass bis auf Halle die nachfolgenden auch durchwegs verloren, so dass sie ihren Platz halten konnten. Da die Rostocker gegen Herne gewannen, konnten sie den Angriff der Leipziger, die in Hamburg siegreich blieben, abwehren. Für die beiden gut, für die nachfolgenden Duisburger schlecht, die in Halle eine 3:0-Führung verspielten und aktuell sogar sechs Punkte Rückstand auf Platz neun haben. Ganz hinten bleibt alles beim Alten. Auf elf die spielfreien Erfurter, danach die Harzer Falken und die Berliner Preussen.
Preussen Berlin – Moskitos Essen 0:4 (0:1, 0:3, 0:0)
Eine konsequente Defensivleistung brachte den favorisierten Moskitos die erwarteten drei Punkte in Berlin. Bereits im ersten Drittel waren die Essener hoch überlegen, kamen aber trotz 14 Torschüssen nur zu einem Tor durch Nicholas Miglio (13.). Ein Doppelschlag in der 27. Minute, als innerhalb von nur 29 Sekunden Marcel Pfänder und Arthur Lemmer auf 3:0 erhöhten, entschied das Spiel. Das Abschlusstor erzielte Carsten Gosdeck in der 33. Minute zum 4:0 für die Essener Moskitos.
Crocodiles Hamburg – Icefighters Leipzig 2:3 (1:2, 1:0, 0:1)
Im Duell zweier formstarker Mannschaften hatten am Ende die Leipziger Icefighter etwas überraschend knapp die Nase vorn. Vor guten 1750 Zuschauern gingen sie durch Michal Velecky (4.) schnell mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich folgte prompt Gianluca Balla (5.) glich für die Crocodiles aus. Obwohl die Leipziger in der Folgezeit optisch das Spiel bestimmten, scheiterten beide Angriffsreihen immer wieder auch an den beiden starken Keepern. Kai Kristian (Crocodiles) und Eric Hoffmann (Leipzig) zeigten starke Leistungen und bewiesen ihre gute Form. Trotzdem gelang Antti Paavilainen in der zehnten Minute die erneute Leipziger Führung, die Josh Mitchell mit dem ersten Angriff im zweiten Drittel wieder ausgleichen konnte. Danach ging es hoch her und Schiedsrichter Ali Soguksu hatte einiges zu tun. In der 26. Minute vergab er alleine 43 Strafminuten, davon gleich 29 an den Hamburger Moritz Israel, der neben einer 2+2-Minuten-Strafe auch noch eine Fünfer plus Spieldauer erhielt. Die restlichen Minuten kassierte der Leipziger Erek-Dirk Virch. Danach wurde es ruhiger, blieb spannend bis zum Schluss, obwohl in der 47. Minute Paavilainen eine Kombination mit Virch und Volynec zum erfolgreichen Abschluss für die Icefighters brachte.
Saale Bulls Halle – Füchse Duisburg 4:3 (0:3, 3:0, 1:0)
Im ersten Drittel schien es so, als ob die Füchse ihre Auswärtsschwäche in Duisburg gelassen hätten. Trotz ausgeglichenen Spielverlaufes gelangen ihnen drei Tore, wobei zu bemerken wäre, dass für diese Treffer allesamt nicht Pavel Pisarik sondern Artur Tegkaev verantwortlich zeichnete. Er traf in der elften, zwölften und 15. Minute und sorgte für mittlere Schockwellen in der Hallenser SDOM-Halle. Zwar gelang den Bulls bereits 41 Sekunden nach Beginn zum zweiten Drittel das 1:3, erzielt von Maximilian Spöttel, aber die Fans mussten sich bis zur 33.Minute gedulden. Dann hatte das Anrennen Erfolg und Nathan Burns machte den Anschluss. In der 39. Minute bebte dann die Halle, als erneut Burns zum Ausgleich traf. Die Duisburger fingen sich jedoch, hatten im letzten Drittel durchaus Chancen zum Sieg und fingen sich ausgerechnet in der 59. Minute den Fangschuss, als wieder Burns zum 4:3 einnetzte.
Rostock Piranhas – Herner EV 3:2 (0:1, 1:1, 2:0)
Endlich wurde die 1000er-Marke geknackt und diese Fans sahen eine REC-Mannschaft, die mit Leidenschaft den leicht favorisierten Herner EV mit 3:2 in die Knie zwang. Für die Piranhas waren Tomas Kurka (30.), Waldemar Hartmann (47.) und Michal Bezouska (48.) erfolgreich, für den HEV Dennis Thielsch (14.) und Moritz Schug (21.).
Hannover Scorpions – Hannover Indians 4:3 (1:0, 2:2, 1:1)
Es war, von den Platzierungen das Spitzenspiel des Tages und es hielt was es versprach. Vor 3300 Zuschauern besiegten die Hannover Scorpions den Lokalrivalen mit 4:3, wobei der Fan alles sah, was er sehen will. Hochdramatik von Anfang bis Ende und der Sieg war am Ende glücklich aber auch nicht unverdient. Die Tore der Scorpions erzielten Sebastian Lehmann (19.), Dennis Schütt (22.), Patrick Schmid (37.) und Robin Marek (48.), während für die Indians Branislav Pohanka (22.) und Andreas Morczinietz (38., 51.) erfolgreich waren.
Tilburg Trappers – Harzer Falken 8:1 (1:1, 4:0, 3:0)
Ohne eine echte Chance blieben die Falken in Tilburg. Im ersten Drittel brachten sie eine Überraschung zustande, als sie das 1:0 durch Brock Montgomery (8.) mit dem 1:1 beantworteten. Falken-Torschütze war in diesem Fall Lasse Bödefeld in der 12. Minute. Ab dem zweiten Drittel lief dann Reto de Hondt zu großer Form auf, schoss drei Tore (22., 29. Und 49.) und brachte seine Farben fast alleine auf Kurs. Die restlichen niederländischen Tore schossen Mitch Bruijsten (32.), Montgomery (33.), Ivy van den Heuvel (50.) und Mickey Bastings (55.).