Das Finale der „Hannover-Wochen“Füchse treffen auf die Indians
„Hannover-Wochen“ bei den Füchsen: Nach dem Heimspiel gegen die Hannover Scorpions aus Langenhagen und der Auswärtspartie gegen die Wedemark Scorpions in Mellendorf kommt es nun zum Duell gegen den Lieblingsgegner der Duisburger Fans. Schon seit vielen Jahren gibt es eine Fanfreundschaft mit den Anhängern der Hannover Indians, sodass das Spiel des EV Duisburg gegen den ECH am Sonntag (18.30 Uhr, Scania-Arena) eine stimmungsvolle Angelegenheit werden dürfte.
Die Füchse-Fans machen aus ihrem Herzen keine Mördergrube: „Hannover ist Indianerland“, schallte es den Anhängern der Scorpions eine Woche zuvor entgegen. Doch auch in aller Freundschaft peilen die Schwarz-Roten freilich einen Erfolg gegen das Team vom Pferdeturm an. „Hannover hat eine wirklich gute Mannschaft“, sagt EVD-Teamchef Lance Nethery vor der ersten Partie im Jahr 2016.
Topspieler der Gäste ist Sebastian Lehmann, der in der vergangenen Saison noch für die Scorpions und zuvor für Selb und Halle spielte: In 23 Partien langte er 19 Mal zu und bereitete 38 Treffer vor. Viel Bewegung gab es auf den Ausländerpositionen. Der überzählige Importspieler Hugo Turcotte hat sich inzwischen dem Herner EV angeschlossen; Branislav Pohanka ist verletzt, sodass derzeit der Kanadier Brad McGowan als zweiter Kontingentspieler neben Oliver Duris (Slowakei) aufläuft. Gerade neu verpflichtet ist Verteidiger Nicolas Turnwald. Der frühere Füchse-Abwehrspieler, der in der Vorsaison für Essen aktiv war, wechselte vom Süd-Oberligisten Blue Devils Weiden nach Niedersachsen. Die Indians stehen aktuell auf Rang sieben; für den ECH geht es also darum, die Play-off-Teilnahme zu verteidigen.
„Die Indians sind gut gestartet, hatten dann aber einen Durchhänger“, sagt Nethery über den Gegner. „Aber am Mittwoch haben sie mit 7:0 gegen Erfurt gewonnen“, ist der Teamchef gewarnt. Gleichzeitig hatte sich der EVD mit einem 5:2-Arbeitssieg in der Wedemark durchgesetzt. „Das war sicher nicht unser bestes Spiel. Aber nun gilt es, wieder nach vorne zu blicken.“
Daniel Kunce, der vor einiger Zeit am Blinddarm operiert wurde, hatte das Team zwar nach Mellendorf begleitet, kam aber nicht zum Einsatz. „Es ist durchaus denkbar, dass Daniel gegen die Indians wieder dabei sein kann“, so Nethery. Ob Dominik Meisinger und Lukas Koziol auflaufen werden, wird kurzfristig entschieden. Bekanntermaßen müssen die Duisburger in der Verteidigung noch einige Zeit auf Yannis Walch (Anriss des Syndesmosebandes) verzichten.
Nach den Hannover-Wochen geht es für den EVD danach mit einem Hamburg-Wochenende weiter. Am 8. Januar kommen die Crocodiles aus Farmsen an die Wedau; zwei Tage später spielt der EVD beim HSV in Stellingen.