Das andere HamburgHSV fordert Füchse lange
Hamburg ist nicht gleich Hamburg – nachdem die arg dezimierten Crocodiles am Freitag mit nur zehn Feldspielern, darunter noch zwei aus der Regionalliga-Reserve, angereist waren und sich mit einer 0:20-Packung auf den Rückweg machten mussten, war das Auswärtsspiel im halb offenen Stadion von Hamburg-Stellingen schon deutlich schwieriger für den Eishockey-Oberligisten EV Duisburg. Die Füchse gewannen beim Hamburger SV mit 6:3 (1:1, 2:0, 3:2).
„Der HSV hat einen neuen Trainer und es war offensichtlich, dass sich die Spieler ihm präsentieren wollten“, sagte EVD-Coach Brian McCutcheon nach dem Spiel. Nach der Trennung von Andris Bartkevics stand erstmals Chapin Landvogt, der bereits im Verein tätig war, an der Hamburger Bande. „Es war ein ganz anderes Spiel als am Freitag gegen die Crocodiles. Wir haben allerdings auch viele Chancen ausgelassen – was sich schon an der Zahl der Torschüsse ablesen lässt.“ So weist die Statistik hier ein Übergewicht von 67:23 für die Füchse aus.
Dennoch gingen die Hanseaten in Führung. Michael Piluso nutzte ein Powerplay zum 1:0, doch 48 Sekunden vor der Pause glich Lukas Koziol für den EVD aus. 38 Sekunden nach Wiederbeginn brachte Kevin Neumüller die Füchse mit einem Schuss von der blauen Linie in Führung; Koziol erhöhte auf 3:1 (28.). Der HSV gab sich nicht geschlagen, stellte zweimal durch Pascal Heitmann (43.) und Dustin Parks (49.) den Anschluss her; zwischenzeitlich traf André Huebscher (44.). Ein Doppelschlag von Noureddine Bettahar (51.) und Lars Grözinger (52.) innerhalb von 35 Sekunden entschied die Partie. McCutcheon: „Wir haben das Spiel gemacht, aber einfach die Chancen nicht verwandelt.“
Tore: 1:0 (11:39) Michael Piluso (Matthias Oertel, David Vycichlo/5-4), 1:1 (19:12) Koziol (Tepper, Bettahar), 1:2 (20:38) Neumüller (Beck, Schmidt), 1:3 (27:22) Koziol (Neumüller, Tepper), 2:3 (42:54) Heitmann (Koopmann, Richter), 2:4 (43:58) Huebscher (Grözinger, Joly), 3:4 (48:12) Parks (Israel), 3:5 (50:46) Bettahar (Beck, Gärtner/5-4), 3:6 (51:21) Grözinger (Joly, Neumüller). Strafen: Hamburg 2, Duisburg 2 + 10 (Joly). Zuschauer: 108.
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