Dank Halle erobert der Herner EV Platz zwei zurückTilburg verpasst Platz zwei, Hamm überrascht in Herford
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Herford, das mit Platz acht liebäugelt, musste gegen Hamm einen Rückschlag hinnehmen, während die Eisbären mit ihrem Erfolg in Westfalen etwas für ihre Moral taten.
Tilburg Trappers – Icefighters Leipzig 4:3 (3:0, 0:1, 0:2, 1:0) n.V.
Dass eine 3:0-Führung gegen die Icefighters Leipzig nicht zum Sieg reichen kann, mussten die Tilburger am Sonntag erkennen. Dabei sah es nach 20 Minuten nicht nach einem Punktgewinn der Leipziger aus. Diego Hofland (8.), Danny Stempher (13.) und Raymond van der Schuit (17.) trafen für die überlegenen Trappers, die vielleicht das zweite Drittel zu sorglos angingen. Leon Lilik (26.) verkürzte, aber die Tilburger nahmen die Spielentwicklung nicht ernst. Im dritten Drittel übernahmen die Tilburger wieder das Kommando, konnten aber den starken Eric Hoffmann im Leipziger Tor nicht überwinden. Diese Aufgabe übernahmen die Icefighters, die durch Michal Velecky (44.) und Marvin Miethke (56.) zum Ausgleich kamen. Nach dem 3:3 eskalierten jedoch die Ereignisse. Torschütze Marvin Miethke zog sich, wegen offiziellen Wegziehens der Füße, eine Fünfer plus Spieldauer zu und weil die Leipziger Bank über diese Entscheidung von Schiri Ramon Sterkens überhaupt nicht amused war, erhielt die Bank auch noch eine Spieldauer. Obwohl die Niederländer jetzt ein doppeltes Überzahlspiel, dass sie jedoch nicht ausnutzen konnten. Als sich Eichelkraut (Leipzig) in der 65. Minute ein Foul leistete, fiel doch noch das 4:3 durch Giovanni Vogelaar.
Herforder EV – Hammer Eisbären 3:4 (0:2, 1:0, 2:1, 1:0) n.P.
Das war eine Überraschung für die Gastgeber, allerdings nicht positiv. Die Hammer Eisbären, die dringend auf Punkte angewiesen sind, gingen im ersten Drittel mit 2:0 durch Kevin Orendorz (6.) und Henry Hoffmann (20.)in Führung. Ab dem zweiten Drittel übernahmen die Herforder das Kommando, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Lediglich Matyas Kovacs (36.) überwand Sebastian May. Als Lars Bödefeld (45.) das 2:2 erzielte, schien alles auf einen Herforder Sieg hinauszulaufen, aber der Hammer Gianluca Balla (53.) schockierte den HEV mit dem 3:2. In der 59. Minute glich Lars Bödefeld für die Herforder erneut aus. In der Verlängerung passierte nichts mehr und so ging es ins Penaltyschießen, wo die Eisbären, dank Gianluca Balla das bessere Ende für sich wussten.
Herner EV – Krefelder EV U23 8:1 (0:0, 2:1, 6:0)
Zwar konnten die Herner am Ende deutlich gewinnen, aber die Krefelder waren niemals sieben Tore schlechter, als es das Ergebnis ausdrückt. Der KEV war stärker, konnte aber seine Überlegenheit nicht nutzen. 53 Torschüsse waren am Ende gezählt, aber nur einmal durften die Gäste jubeln. Marcel Mahkovec bezwang in der 30. Minute Hernes Keeper Jonas Neffin. Die Herner trafen in den ersten zwei Dritteln durch Nico Kolb (24.) und Patrick Asselin (26.). Kurios das dritte Drittel. Krefeld zeigte sich weiterhin als harte Nuss, kam auf 21:14 Torschüsse, kassierte aber gleich sechs Gegentore, so dass am Ende das zu hohe 8:1 zu Buche stand. Die Tore der Herner markierten Rene Behrens (42.), Colton Kehler (45.), Marcus Marsall (46., 54.), Nico Kolb (50.) und Dominik Piskor (55.).
Saale Bulls Halle – Crocodiles Hamburg 5:2 (1:0, 2:0, 2:2)
In einem spannenden Spiel setzten sich die Bulls verdient durch, weil sie, im Gegensatz zu den Hamburgern, effizienter ihre Torchancen nutzten und auch im Powerplay klar besser waren. Nach 40 Minuten führten die Hallenser mit 3:0 nach Toren von Lukas Valasek (13., 38.) und Kyle Helms (36.). Nach dem 4:0 (42.) von Kyle Helms kamen die Hamburger besser ins Spiel, aber nach dem 1:4 durch Dominik Lascheit (49.) brauchten die Crocodiles für das zweite Tor einfach zu lange. Thomas Zuravlev (57.) traf zum 2:4, ehe Tatu Vihavainen (59.) mit dem 5:2 endgültig die Punkte für Halle klar machte.
Hannover Scorpions – EG Diez-Limburg 13:3 (6:0, 3:1, 4:2)
Die Diezer, die am Freitag mit einem Sieg über Herne überraschten, wurden am Sonntag in Mellendorf ziemlich derbe wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Gegen einen Tabellenführer in Spiellaune hatte die EGDL keine Chance und kassierte eine deutliche 3:13 Niederlage. Als David Lademann das erste Tor für die Diezer in der 39. Minute geschossen hatte, stand es schon 8:0 für die Scorpions. Die Tore bis dahin hatten Patrick Schmid (1.), Mike Glemser (8.), Dennis Arnold (12., 37., 37.), Tomi Wilenius (13.), Roman Pfennings (15.) und Julian Airich (16.) erzielt. Nach dem 8:1 trafen noch Fedor Kolupaylo (40.) und Roman Pfennings (41. ,50.), Tomi Wilenius (56.) und Robin Marek (58.). Die beiden Diezer Tore schossen Henry Wellhausen (56.) und Niklas Hildebrand (58.).