Crocodiles stehen nun auf Rang vierHamburg besiegt die Saale Bulls
(Foto: Julia Henys)Was für ein Spiel! Es waren drei wichtige Punkte für Hamburg, um den Vorsprung in der Tabelle weiter auszubauen. Mit Halle empfing das Team von Andris Bartkevics seinen direkten Verfolger. Grund genug, den Sieg zu Hause einzufahren. Den 1781 Zuschauern wurde im Eisland Farmsen ein schnelles und torreiches Spiel geboten.
Beide Mannschaften mussten zunächst in die Partie finden, es machten sich Fehlpässe und einige Unsicherheiten breit. Die Gäste aus Halle agierten im ersten Drittel sehr druckvoll, doch Pierre Kracht konnte nach einem schnellen Angriff das 1:0 vermerken. Es dauerte jedoch nur 43 Sekunden, ehe Dennis Fominych zum 1:1 ausgleichen konnte. Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die erste Pause.
Zurück auf dem Eis baute Hamburg immer mehr Druck auf. Doch erst in der 30. Minute konnte Brad McGowan sein Team wieder zur Führung schießen. Die Saale Bulls ließen sich davon weiter verunsichern und so nutze Josh Mitchell nur drei Minuten später seine Gelegenheit – 3:1. Doch die Gäste ließen sich nicht so einfach in die Defensive drängen. Es folgte ein Treffer von Igor Bacek. Eine Minute später hatte Hamburg dann die passende Antwort in Form von Brad McGowan bereit – 4:2.
Im letzten Drittel fiel dann die Entscheidung. Nachdem sich die Hamburger im zweiten Abschnitt schon sehr stark präsentierten, legten sie noch eine Schippe drauf und machten es Halle immer schwerer. Durch die Treffer von Zuravlev und McGowan war das Spiel dann zu Ende. Durch seinen dritten Treffer machte die Nummer 77 seinen Hattrick perfekt.
Erst im letzten Jahr wechselte Brad McGowan aus Hannover an die Elbe. Zusammen mit Josh Mitchell bilden die beiden eine der gefährlichsten Reihen in der Liga. Beide kennen sich von früher und spielten schon zusammen für das Rochester Institute of Technology in der NCAA. Schon damals bewies McGowan, was für ein Talent in ihm steckt.
Auf Grund eines grippalen Infektes konnte er in der vergangenen Woche jedoch nicht vollständig am Training teilnehmen. Ein wenig war ihm das Ganze anzumerken, doch er ließ sich davon nicht beirren. So traf der 26-Jährige gleich dreimal. Keine Seltenheit für den Topscorer der Liga. In vier der letzten fünf Spiele erzielte McGowan jeweils einen Hattrick. „Das ist echt cool! Manchmal geht der Puck einfach rein“, sagt er. Mit den Treffern kommt McGowan nun auf 106 Scorerpunkte – weitere werden mit Sicherheit folgen.
Trainer Andris Bartekvics ist mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Ich habe die Saale Bulls 60 Minuten sehr stark gesehen. Sie waren wirklich sehr, sehr stark und schnell, so dass wir es wirklich nicht leicht hatten. Zum Glück aber haben wir Kai Kristian.“ Und auch André Gerartz ist rundum zufrieden: „Es war ein schweres Spiel. Wir haben jedoch in den richtigen Momenten die Tore gemacht und freuen uns natürlich jetzt über die drei Punkte.“
Durch die überraschende Niederlage von Tilburg gegen Wedemark, konnten sich die Crocodiles Hamburg mit dem gestrigen Sieg nun den vierten Tabellenplatz sichern.
Schon morgen geht es für das Team auswärts weiter gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen. Das nächste Heimspiel findet dann am kommenden Freitag gegen den amtierenden Oberliga-Meister, die Tilburg Trappers, statt.
Tore: 1:0 (8:42) Kracht (Gleß, Blank), 1:1 (9:25) Fominych (Albrecht, Tegkaev), 2:1 (29:49) McGowan (Gerartz, Zuravlev), 3:1 (32:13) Mitchell (Gerartz, McGowan), 3:2 (36:20) Bacek (Meidl, Federolf), 4:2 (37:48) McGowan (Gerartz, Zuravlev), 5:2 (44:00) Zuravlev (McGowan, Schubert), 5:2 (48:20) McGowan (Bruns, Marek). Hamburg 2, Halle 12. Zuschauer: 1781.