Crocodiles setzen sich gegen Erfurt durch„Gerartz-Festspiele“ in Hamburg

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Das Team von Trainer Andris Bartkevics konnte gestern Abend den sechsten „Dreier“ in Folge feiern und beißt sich in den Spitzenrängen fest. Den Spieler des Abends muss man nicht lange suchen: Neuzugang André Gerartz schenkte dem Gegner in seinem zweiten Heimspiel satte fünf Tore ein.

Die Crocodiles, weiter ohne die verletzten Marek und Israel,  fingen druckvoll an und entwickelten sofort Torgefahr. Die Belohnung folgte prompt. Thomas Zuravlev konnte den guten Erfurter Goalie Reukauf nach 2:03 Minuten erstmals überwinden, 1:0. Erfurt konnte sich nur langsam aus der Umklammerung befreien, dann aber durchaus gefährlich. Nach 6:35 Minuten musste Calovi auf die Strafbank und 30 Sekunden später leistete ihm Kapitän Schubert ebenfalls unfreiwillig Gesellschaft. Eineinhalb Minuten 3:5-Unterzahl und kurz bevor Calovi auf das Eis zurück durfte, schlug der Puck dann doch noch hinter Kai Kristian ein, 1:1.

Bartkevics schien dann mal wieder die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nun lief der Puck besser und schneller durch die Reihen. Nach 38 Sekunden lag der Puck im Drachen-Tor, aber Schiedsrichter Sochiera erkannte den Treffer nicht an. Aber die Crocodiles setzen nach und somit mussten die Fans auch nicht lange auf den Führungstreffer warten, nur eine Minute später netzte Christoph Schubert mit einem Schuss von der linken Seite ins rechte untere Eck zum 2:1 ein. Die Crocos weiter druckvoll und in der 28. Minute starteten die André-Gerartz-Festspiele: fünf Tore am Stück! 3:1 (27:05), 4:1 in doppelter Überzahl (33:38). In dieser Phase flogen Drachen-Goalie die Pucks nur so um die Ohren, insofern für alle überraschend, der Anschluss für Erfurt aus dem Gewühl vor dem Tor, 4:2 (37:50), aber Gerartz brauchte nur 42 Sekunden, um den alten Abstand wieder herzustellen, 5:2 (38:32). Damit ging es dann auch in die Kabine.

Wer nun dachte, der Drops sei gelutscht, irrte. Im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich die eine oder andere Unkonzentriertheit ein und in der 43. Minute konnte Erfurt ein Überzahlspiel zum 3:5 nutzen. Nur 70 Sekunden später ein Drachen-Konter, der Erfurter Wiesnet legte einen langen Spurt hin und wurde nicht wirklich gestört und es stand nur noch 5:4 für Hamburg. Allerdings merkte man, dass bei den Erfurtern die Kräfte schwanden, hatten sie am Freitagabend in einer Eishockeyschlacht den Oberliga-Meister Tilburg besiegen können und am Sonntag in Hamburg nur 13 Feldspieler dabei. Das endete nun zunehmend in Strafzeiten und in Überzahl sind die Crocodiles aktuell das Top-Team der Liga und nahmen die Geschenke auch schon vor Weihnachten gern an. 47:38 – Gerartz in einfacher Überzahl und noch einmal Gerartz bei zweifacher Überzahl (53:48) zum 7:4.

Am kommenden Wochenende stehen zwei absolute Top-Teams auf dem Spielplan der Crocos. Top-Favorit EV Duisburg möchte am Freitagabend (20 Uhr) im Eisland Revanche für die erlittene Heimpleite gegen die Crocodiles nehmen und am Sonntag müssen die Elb-Krokodile beim Tabellenführer Herner EV antreten. Gegen Herne setze es die bisher einzige Heimniederlage.


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