Crocodiles schicken HSV in die Regionalliga4:0-Derbysieg zum Abschluss der Relegation

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Das „Wunder von Farmsen“ ging gestern Abend in seine sechste und letzte Etappe.  Die Relegationsrunde, in der jedes der vier teilnehmenden Teams zweimal gegeneinander anzutreten hatte, ist nun vorbei und die Krokodile, die die Hauptrunde der Oberliga Nord als Letzter abgeschlossen hatten, beenden diese Qualifikation als punktbestes Team. 15 von 18 möglichen Punkten konnten die Männer von Trainer Polkovnikovs erkämpfen. Großer Jubel bei Fans, Team und Verantwortlichen der Crocodiles nach Spielende im Eisland Farmsen. Die Mannschaft um Kapitän Tillert feierte den Klassenhalt ausgelassen auf dem Eis und in der Kabine.

Vor 800 Zuschauern entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch. Die Crocodiles fanden besser ins Spiel, konnten aber ihre guten Chancen nicht nutzen. Erst in Minute zehn kam dann der HSV zu seiner ersten guten Chance, doch auf ein Krokodil war die gesamte Saison verlass: Goalie Elmar Trautmann, so auch in dieser Szene. Nach 90 Sekunden im zweiten Drittel kassierten die Crocodiles die erste Strafzeit im Spiel, aber die Abwehr um Stefan Tillert & Co. stand sicher. In der 26. Minute versenkte Markus Kankaanranta den Puck im Nachschuss zum 1:0 im HSV-Tor. Der HSV muss nun mehr tun, da das Zwischenergebnis aus Berlin für sie schlecht ist (die Preussen gewannen gegen FASS). In der Folge wurde das Spiel schneller und beide Teams kamen im Minutentakt zu Chancen, wobei der HSV zwar mehr Schüsse abfeuerte, aber sich die Crocodiles die gefährlicheren Chancen erspielten. Kurz vor Drittelende gibt es dann die erste Strafe gegen den HSV, die Nikolai Varianov zum 2:0 nutzen kann. 

Die Stellinger mussten im letzten Drittel der Saison alles riskieren, um den wichtigen Punkt zu erzielen. Man merkte dem HSV allerdings an, dass die Beine schwer wurden. Die Crocodiles ließen den HSV einfach nicht ins Spiel kommen und stellten die Räume geschickt zu. In der 45. Minute dann die Entscheidung: Anton Zimmer schnappte sich den Puck und vollendete sein Solo zum 3:0. Als Tobias Bruns dann fünf Minuten später noch das 4:0 erzielte, war jedem in der Halle klar, dass die Crocodiles diese Runde als souveräner Tabellenführer beenden und der HSV  in die Regionalliga absteigen muss. Die Crocodiles spielten die letzten Minuten der Saison souverän runter, mussten aber trotzdem noch die eine oder andere Situation überstehen, um ein letztes Ziel zu erreichen: Shutout für Elmar Trautmann. Zum ersten Mal in insgesamt 48 Spielen kein Gegentor kassiert.

„Nach dieser schweren Saison freuen wir uns nicht nur über den Klassenerhalt, sondern auch darüber, dass wir einen weiteren großen Schritt zur Nummer 2 im Hamburger Eishockey gemacht haben. Diesen Weg wollen wir jetzt weiter gehen und uns mit allen Freunden und Unterstützern auf die Oberliga-Saison 2016/17 vorbereiten“, so  Crocodiles-Pressesprecher Nils Abraham.


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