Crocodiles Hamburg machen Oberliga Nord wieder spannendSieg im Nachholspiel gegen Tabellenführer Halle

Verfolger Hannover Scorpions hat bei 56 Punkten bereits 25 Spiele, Hamburg mit jetzt 51 Punkten sogar 26 Spiele absolviert. Da die nachfolgenden Leipziger, Hannover Indians und Herne zwischen 23 und 25 Spielen gemacht haben, scheint es, als wenn eine Spielangleichung das Quartett noch stärker zusammenrücken lassen sollte.
Crocodiles Hamburg – Saale Bulls Halle 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0) n.V.
Eines steht nun fest. Die Saale Bulls sind schlagbar. Das zeigten die Hamburger Crocodiles, die vor 749 Zuschauern mit konzentriertem Spiel die Offensive der Bulls in Schach hielten und am Ende mit dem dritten Treffer auch das Glück des Tüchtigen hatten. Allerdings ist der Sieg der Hansestädter auch verdient, denn gerade im ersten Drittel war es mehr ein Spiel auf ein Tor, aber in diesem Tor stand Jakub Urbisch und der gebürtige Tscheche entschärfte von 18 Versuchen gleich deren 17. So stand es nach zwanzig Minuten gerade einmal 1:0 und das Tor erzielte nicht einer der üblichen Verdächtigen sondern Raik-Cornell Rennert. Nach der Nullnummer in der letzten Saison gelang dem gebürtigen Erfurter nun schon der zweite Saisontreffer. Im zweiten Drittel zeigten dann die Hallenser warum sie an der Spitze stehen. Wieder waren die Hamburger überlegen, schossen aber zu überhastet oder vergaben gute Chancen fast schon leichtfertig, kamen durch Harrison Reed nur zu einem Tor, während die Bulls deutlich effektiver agierten und nach Toren von Tatu Vihavainen, dem besten Gästespieler des Tages, und Maurice Becker den Ausgleich erzwangen. Im Abschlussdrittel war das Spiel ausgeglichen und beide Verteidigungsreihen ließen sich nicht überwinden. In der Verlängerung suchten eher die Gastgeber die Entscheidung und 57 Sekunden vor Ende fiel sie auch zugunsten der Crocodiles, als Thomas Zuravlev nach Vorarbeit von Lascheit und erneut Rennert die Siegestreffer für die Hamburger markierte. Wie umkämpft die Partie war, zeigte sich in der 30. Spielminute, als der Hamburger Vojtech Suchomer und Halles Dennis Gulda sich im Faustkampf übten. Während Suchomer mit sieben Strafminuten glimpflich davonkam, erhielt Dennis Gulda vom Schiedsrichter-Duo Gavrilas/Stach gleich zwei Fünfer plus zwei Spieldauerdisziplinarstrafen.
Tore: 1:0 (01:46) Raik-Cornell Rennert (Verelst, Domogalla), 1:1 (21:23) Tatu Vihavainen (Valasek, Schütt), 2:1 (32:46) Harrison Reed (Tramm, Reimer 5-4), 2:2 (35:53) Maurice Becker (Vihavainen, Hoffmann), 3:2 (64:03) Thomas Zuravlev (Lascheit, Rennert).