Crocodiles Hamburg festigen Platz zwei hinter den ScorpionsIndians rücken auf Rang vier vor – Halle gewinnt in Tilburg

Und die Erfurter machten ihre Sache gut, brachten die Gastgeber von einer Minuskulisse ziemlich ins Schwitzen, mussten sich aber letzten Ende geschlagen geben, weil im zweiten Drittel für eine kurze Zeit die Konzentration nicht gegeben war. Hinter den Scorpions festigten die Crocodiles ihren zweiten Tabellenplatz nach einem Erfolg in der Overtime gegen Leipzig. Dieser war auch dringend nötig, denn die beiden Verfolger Tilburg und Hannover Indians haben zwei Spiele Rückstand, können also noch gut aufholen. Leipzig wird sich nach der Begegnung geärgert haben, denn der eine Punkt reichte nicht, um den Ansturm vom Halle abzuwehren. Jetzt liegen die Bulls schon auf Rang sechs. Dahinter beginnt der zweite Teil der Tabelle, der von der EG Diez-Limburg angeführt wird. In diesem Bereich hat sich nicht viel getan, außer dass Duisburg mit dem Sieg im Derby gegen Krefeld Hamm überholt hat und sich nun Herford nähert. Allerdings können die Eisbären am Mittwoch gegen Essen zurückschlagen und sich Platz elf wiederholen. Auf Rang 13 die Erfurter, die trotz ihres Erfolges gegen Tilburg immer noch sechs Punkte Rückstand auf Hamm haben. Sicherer Vorletzter sind jetzt die Rostock Piranhas, die mit dem Sieg nach Verlängerung gegen Herford zumindest Erfurt wieder in Sichtweite haben. Klarer Tabellenletzter dagegen Krefeld, das gegen Duisburg im 18. Saisonspiel die 16 Niederlage kassierte.
Crocodiles Hamburg – Icefighters Leipzig 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.
In einem ausgeglichenen Spiel setzten sich die leicht favorisierten Hamburger erst nach Verlängerung durch. Zweimal gingen die Crocodiles in Führung, dann wechselte die Führungsarbeit und die Icefighters erzielten das 3:2. Dieser Vorsprung hielt sieben Minuten, dann glichen die Hamburger durch Reed wieder aus. Den Schlusspunkt setzte in der Overtime jener Akteur, der auch schon für das Hamburger 1:0 gesorgt hatte, Adam Domogalla.
Tore: 1:0 (06:11) Adam Domogalla (Reed, Moberg 5-4), 1:1 (16:08) Felix Stopinski (Rentsch, Eckl), 2:1 (21:27) Dennis Reimer (Jentsch, Kuschel), 2:2 (37:33) Oliver Eckl (Farrell, Stopinski), 2:3 (44:01) Dominik Piskor (Östling, Sauer), 3:3 (51:37) Harrison Reed (Rajala, Jentsch), 4:3 (62:15) Adam Domogalla (Jentsch, Tramm)
Krefelder EV U23 – Füchse Duisburg 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)
Im Niederrhein-Duell setzten sich die Füchse, denen zwei ihrer drei Kontingentspieler fehlten, knapp durch. Bei einem ausgeglichenen Spielverlauf (23:21) Torschüsse für Krefeld, zeigten sich die Gäste vor dem Tor etwas kaltblütiger als die Krefelder, die vor immerhin 161 Zuschauern immer wieder auch an Duisburgs Torhüter Niklas Lunemann scheiterten.
Tore: 0:1 (10:49) Ondrej Nedved (Wilson, Neumann), 0:2 (39:38) Michael Fomin (Lundh Hahnebeck), 1:2 (43:44) Martin Benes (Grygiel, Vogt), 1:3 (58:37) Pontus Wernerson Libäck (Krämer 4-5)
Hannover Indians – Black Dragons Erfurt 4:2 (0:0, 3:0, 1:2)
Ein Arbeitssieg für den Favoriten, mehr nicht. Die Erfurter, die mit großem Selbstbewusstsein nach ihrem Erfolg gegen Tilburg angereist waren, zeigten sich als schwieriger, hartnäckiger Gegner, der auch einen Drei-Tore-Rückstand nicht als Grund nimmt, um frühzeitig aufzugeben. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel gingen die Indians schnell in Führung und bauten diese auf drei Tore bis zum Drittelende aus. Die Erfurter konnten mit einem schönen Diagonalschuss von Bosas früh im dritten Drittel den Anschluss herstellen und als der gleiche Akteur, immerhin früher auch einmal im ECH-Dress, gar das 2:3 erzielt hatte, ging die große Angst im weiten Rund, heute nur mit 1.500 Zuschauern gefüllt, rum. Erfurts Trainer Joly nahm prompt seinen starken Keeper Kessler kurz vor Ende vom Eis und kassierte prompt das 2:4 durch Matthew Pistilli, dem, zusammen mit Johan Skinnars und Torhüter David Böttcher-Miserotti , besten Indians-Spieler.
Tore: 1:0 (22:25) Johan Skinnars (Esposito-Selivanov), 2:0 (38:27) Jayden Schubert (Kiss, Möller 5-4), 3:0 (39:05) Matthew Pistilli (Skinnars, D. Palka), 3:1 (41:15) Michal Bezouska (Bosas, Geuß), 3:2 (51:12) Arnoldas Bosas (Geuß), 4:2 (59:10) Matthew Pistilli (D. Palka, Messing ENG)
Rostock Piranhas – Herforder EV 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) n.V.
Endlich holten die Rostocker wieder einen Sieg, auch wenn er erst in der Verlängerung eingetütet wurde. Bester Akteur und fast hauptverantwortlich für den Sieg war Keegan Dansereau, der kaum von der Herforder Abwehr gebremst werden konnte. Bei den kampfstarken Herfordern, die immerhin im dritten Drittel einen Zwei-Tore-Rückstand aufholten, war wieder einmal Rustams Begovs der aktivste Spieler.
Tore: 1:0 (10:12) Tom Pauker (Ledlin, Hahn), 2:0 (21:47) Keegan Dansereau (Barry, Steinmann), 2:1 (32:54) Kilian Hutt (Begovs, Gerstung 5-4), 3:1 (44:04) Keegan Dansereau (Ledlin, Barry 5-4), 3:2 (50:01) Marius Garten (Reckers), 3:3 (54:51) Kilian Hutt (Begovs, König), 4:3 (63:46) Mark Ledlin (Dansereau, Barry 5-4)
Tilburg Trappers – Saale Bulls Halle 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
Diese Niederlage hatten die Tilburger nicht erwartet nach dem klaren Sieg zuvor gegen die Hannover Indians. Die Hallenser zogen ihr Defensivspiel komplett durch, gingen durch Patrick Schmid schnell in Führung und verteidigten diesen Vorsprung mit Glück und Geschick bis zum Ende. Nach dem zweiten Tor von Lukas Valasek berannten die Tilburger das Gästetor, konnten sich aber nicht durchsetzen und außerdem fanden sie ihren Meister in Halles Torhüter Tim Herden, der sich ausgerechnet in Tilburg seinen zweiten Shootout redlich verdiente und mit jetzt 2,14 Gegentoren Platz eins in der Torhüterwertung bestätigte.
Tore: 0:1 (07:54) Patrick Schmid (Tousignant, Hoffmann), 0:2 (31:31) Lukas Valasek (Weyrauch, Gauch), 0:3 (59:25) Patrick Schmid (Tousignant, Gauch)