Couragierter Auftritt der EG Diez-Limburg beim HEVTrotz Niederlage

Die EGDL bot angesichts der Lage eine gute Leistung. Cheyne Matheson traf zur 2:1-Führung.  (Foto: EG Diez-Limburg)Die EGDL bot angesichts der Lage eine gute Leistung. Cheyne Matheson traf zur 2:1-Führung. (Foto: EG Diez-Limburg)
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EGDL-Keeper Jan Guryca hatte den HEV beim ersten Aufeinandertreffen am Gysenberg schier zur Verzweiflung gebracht und den damaligen Sieg der Rockets maßgeblich mitgeprägt, dieses Mal fehlte er leicht angeschlagen - ebenso wie RJ Reed, Kapitän Kevin Lavallee und Alexander Seifert. Zudem standen auch Konstantin Firsanov und Julian Grund nicht im Aufgebot. Louis Busch vertrat Guryca stark zwischen den Pfosten, und auch die restlichen hochkarätigen Ausfälle sollte die Mannschaft lange Zeit in beeindruckender Manier kompensieren.

Dabei kam der erste „Schock“ früh, bereits nach zwei Minuten traf Colton Kehler zur Herner Führung. Die Rockets, nach zwei turbulenten Wochen rund um Verbote und Ausnahmegenehmigungen durch das Land Rheinland-Pfalz, boten dem Mitfavoriten um die Meisterschaft jedoch sofort die Stirn. Herne war spielbestimmend, hatte deutlich mehr Chancen, aber die EGDL stemmte sich mit Herz und Leidenschaft gegen einen zweiten Treffer. In eigener Überzahl gelang Tim Marek wenige Minuten vor der Pause sogar der Ausgleich zum 1:1 (17.). Das machte zusätzlich Mut für die restliche Partie.

Engagierte Raketen setzten zudem ab dem zweiten Drittel immer öfter selbst auch spielerische Akzente. Belohnt wurde der Einsatz mit einer zweimaligen Führung: Cheyne Matheson (25.) traf zum 2:1 für die EGDL, Patrick Asselin besorgte den Ausgleich (31.). Und auch auf den nächsten Führungstreffer durch Niklas Hildebrand (38.) hatte der HEV eine Antwort, dieses Mal glich Colton Kehler aus (38.). Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause, dezimierte Rockets hatten sich endgültig Respekt verschafft auf fremdem Eis.

Bitter jedoch für die Gäste, dass Herne etwas glücklich (von der Entstehung her) in der 51. Minute durch Richie Mueller selbst wieder ein Tor vorlegte. Diesem Treffer liefen die Rockets kurz vor Schluss hinterher. Als Arno Lörsch den Keeper für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, traf Denis Fominych ins leere Tor zum 5:3 (59.). Dass Richie Mueller sechs Sekunden vor dem Ende noch das 6:3 nachlegte, hatte nur noch statistischen Wert - und ließ den verdienten Sieg der Herner um ein Tor zu hoch ausfallen.

„Wir haben mit einem kleinen Kader und einer komplett umgekrempelten Aufstellung nach einer brutal turbulenten Woche heute kämpferisch überzeugt und waren phasenweise auch spielerisch nah dran“, sagte EGDL-Trainer Arno Lörsch. „Der HEV hat es uns mit seiner spielerischen Klasse aber auch extrem schwer gemacht, wir mussten sehr gut verteidigen. In Überzahl waren wir am Ende nicht clever genug, den Ausgleich zu machen, aber absolut keinen Vorwurf an die Mannschaft, die das heute klasse gemacht hat.“

Auch sein Gegenüber, HEV-Trainer Danny Albrecht, lobte die Rockets: „Erstmal bin ich froh, dass ihr nach den turbulenten Tagen heute da ward und ich hoffe, dass Euch nicht mehr so viele Steine in den Weg gelegt werden. Die Rockets werden gerade ein bisschen zu unserem Angstgegner. Diez-Limburg macht das richtig gut, das war auch heute wieder eine sehr gute Mannschaftsleistung. Dennoch habe ich uns heute dominanter gesehen als noch im ersten Vergleich. Der Sieg war am Ende sicherlich verdient.“ 


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