Björn Linda bleibt weitere zwei Jahre beim Herner EVTorhüter bleibt am Gysenberg

„Wir freuen uns, dass Björn am Gysenberg bleiben wird. Die Besetzung der Torhüterposition ist sehr wichtig, deshalb hatte diese Entscheidung erste Priorität. Björn ist ein absoluter Top-Goalie, das hat er an seinen bisherigen Stationen bewiesen“, sagt HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert. „Man hat ja bereits in dieser Saison gesehen, wie wichtig die Verpflichtung von Björn Linda war. Er hat uns mehr Sicherheit gegeben und mit seinem vorbildlichen Charakter auch innerhalb der Mannschaft sehr viel Positives bewegt“, ergänzt Cheftrainer Danny Albrecht.
Björn Linda hat bereits mit drei Jahren in seiner Heimatstadt Dinslaken mit dem Eishockey angefangen, anfangs allerdings noch nicht als Torwart. Das änderte sich aber schnell. „Ich war schon damals sehr ehrgeizig und konnte es so gar nicht haben, dass mein drei Jahre älterer Bruder Sven besser war als ich. Also wollte ich ins Tor gehen. Meine Eltern haben das dann unterstützt, damit diese direkte Rivalität mit meinem Bruder aufhört“, erläutert Björn Linda. Im Nachhinein sicherlich nicht nur aus Familiensicht eine sehr gute Entscheidung. Vom Dinslakener Nachwuchs wechselte er bereits im Bambini-Alter nach Duisburg, von dort ging es bei den Knaben nach Düsseldorf an die Brehmstraße, wo er dann auch mit der zweiten Mannschaft der DEG im Seniorenbereich spielte. Von dort kam er 2009 zum ersten Mal zum Herner EV in die damalige eingleisige Oberliga. Seine weiteren Karrierestationen waren dann Duisburg, Frankfurt, Neuwied und Waldkraiburg. Dazwischen lagen auch insgesamt sieben Spiele mit Förderlizenz in Köln und Düsseldorf in der DEL. In der letzten Saison stand er bei den Hannover Scorpions im Tor und war wesentlicher Garant dafür, dass die Scorpions in den Play-offs mit Siegen über Peiting und Rosenheim bis ins Halbfinale kamen und dort auch nur knapp in fünf Spielen am Serienmeister Tilburg scheiterten.
Momentan lebt Björn Linda wieder zuhause in Dinslaken, will aber zur neuen Saison nach Herne umziehen. Mittlerweile hat er seinen Bachelor im Studiengang Business Administration an der Hochschule Koblenz gemacht und strebt demnächst noch den Master-Studiengang an. „Mir gefällt es beim HEV, die Organisation ist gut, der Verein hat eine gute Perspektive und will natürlich weiterhin in der Oberliga oben mitspielen. Danny Albrecht wird zusammen mit der HEV-Geschäftsführung auch für die kommende Saison eine gute Mannschaft zusammenstellen. Außerdem war mir die Längerfristigkeit wichtig, damit ich Planungssicherheit habe für meine weitere private und berufliche Entwicklung.“ Nicht ganz so wichtig war ihm sein erster Shutout in dieser Saison am letzten Sonntag. „Natürlich ist so etwas schön, aber wichtiger sind die Erfolge und der Zusammenhalt der Mannschaft.“