Bernd Wohlmann bleibt Trainer der Harzer FalkenEntscheidung in Braunlage

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Durch die guten Darbietungen des Falken-Teams in Fankreisen angeschürt und auch mit dem ausdrücklichen Willen der Mannschaft an die Verantwortlichen, aber auch den Arbeitgeber von Wohlmann herangetragen, blieb diesem kaum noch die Möglichkeit, den Job des Trainers nicht bis zum Saisonende auszufüllen. Doch wie Wohlmann auch schon im Vorfeld immer wieder betonte,war dies keine Entscheidung nur des Herzens, sondern viele Unwägbarkeiten standen einem spontanen Entschluss im Weg. Als Chef der Stadion-Gaststätte „Falkenhorst“ vor allem in den touristisch stark frequentierten Monaten Januar und Februar sehr eingebunden, mussten Lösungen gefunden werden, wie seine Lücke im eigentlichen Job zu schließen ist. Und auch der private Bereich sollte natürlich berücksichtigt werden, was Wohlmann in einer der letzten sehr launigen Pressekonferenzen bereits mit der Aussage zusammenfasste: „Nicht ich werde in Geld bezahlt, sondern meine Frau in Schuhen.“

Doch nun ergibt sich durch die zumindest bis Saisonende geklärte Trainerfrage der glückliche Umstand, dass man bereits jetzt Kontakte aufnehmen kann und auch Trainer wieder in Frage kommen könnten, die angesichts des Zeitpunktes aktuell abgesagt hatten. Zudem zeigt auch der Wunsch der Mannschaft deutlich, dass man den begonnenen Weg gemeinsam fortführen und in Ruhe arbeiten möchte.

Eine Arbeit, die es nach dem freien Wochenende in sich haben wird. Denn auch wenn die Crocodiles Hamburg derzeit auf einem eher enttäuschenden neunten Platz in der Tabelle zu finden sind, darf man sich angesichts dieser Tatsache und den guten Auftritten gegen Essen und Herne nicht blenden lassen. Denn beim Blick auf die Kaderstatistik fällt vor allem auf, dass lediglich elf Spieler alle 13 Spiele absolviert haben und der holperige Saisonstart somit vor allem auch den verletzungsbedingten Ausfällen geschuldet ist. Wozu jedoch Spieler wie André Gerartz, Josh Mitchell, Brad McGowan und allen voran der ehemalige NHL- und Nationalspieler Christoph Schubert imstande sind, davon gab es im Harz bereits diverse Kostproben, in denen einige wenige Aktionen der genannten Spieler ausreichen sollten, den Falken den Zahn zu ziehen.

Deutlich besser sind da die Hannover Scorpions aufgestellt und belegen derzeit den dritten Platz der Tabelle. Vor allem Neuzugang Patrick Schmid, der vom Süd-Oberligisten Blue Devils Weiden in die Wedemark gewechselt war, entpuppte sich sofort als Glücksgriff und markiert mit 15 Toren und 15 Torvorlagen in nur 13 Spielen einen überragenden Schnitt von 2,3 Punkten pro Spiel. Ein Schnitt, den auch Björn Bombis mit 13 Toren und 17 Torvorlagen aufweisen kann. Und dazu gesellen sich dann noch Chad Niddery und Michael Budd in der Offensive sowie Dennis Schütt und Sebastian Lehmann in der Defensive, die allesamt mindestens einen Punkt pro Spiel beisteuern und die enorme offensive Gefährlichkeit der Scorpions aufzeigen, die es zu bewältigen gilt.

Im Tor werden sich voraussichtlich erneut Fritz Hessel und Dennis Korff abwechseln. Tim Lucca Krüger kehrt zurück in die erste Reihe mit Erik Pipp und Viktor Elias Bjuhr und Neuzugang Patrik Dzemla wird sein Debut zunächst in der Reihe mit Thomas Herklotz und Lasse Bödefeld geben. Nicht dabei sein wird Jörn Weikamp, der nach einem Autounfall noch nicht wieder fit ist.


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