Beide Oberligameister siegen deutlichAuftakt im Play-off-Halbfinale

Nordmeister Hannover Scorpions startete in die beiden ersten Drittel äußerst konzentriert, schoss jeweils zwei Tore und konnte sich danach auf eine starke Defensive verlassen, die den Vorsprung hielt. Dazu wurden das skandinavische Powertrio der Falken, die schwedischen Gebrüder Wernerson Libäck zusammen mit dem Finnen Uski fast komplett aus dem Spiel genommen, so dass sich auch Scorpions-Trainer Gaudet den Sieg besonders auf die Fahne schreiben kann. Gäste-Coach Petrozza sagte dann auch in der anschließenden Pressekonferenz, dass die Falken wegen beiden schwachen Drittelstarts sich eines Erfolgserlebnisses selbst beraubt hätten. Am kommenden Montag würde man im ersten Rückspiel eine andere Falken-Mannschaft sehen. Beste Spieler bei den Scorpions waren McPherson und Kirsch mit je drei Punkten, vor Koch, Kabitzky und Pohl, die je zwei Punkte beisteuerten. Im Tor zeigte Kuhn eine starke Leistung, war immer präsent und war nur schwer zu bezwingen. Scorpions-Stürmer Kabitzky konnte in der 45. Minute von Glück sprechen, dass ein Bandencheck an Zernickel, der diesem einen Zahn kostete, nicht mit einer Fünfer plus Spieldauer geahndet wurde. Heilbronn gewann zwar das Schussverhältnis 38:35, glänzte aber erst nach dem 2:6-Rückstand. Auffälligster Falke war Tim Detig, der seine gute Leistung mit einem Tor bestätigte.
In Weiden konnten die favorisierten Blue Devils ihre Überlegenheit nicht so auf das Eis bringen, wie man es erwartete hatte. Im ersten Drittel deckten sie Tilburgs Keeper Cedrick Andree mit 22 Schüssen zu, aber dieser ließ sich nur von Gläser einmal bezwingen. Im deutlich ausgeglicheneren zweiten Drittel dann der Schock für die 2.422 Fans, als Jordy Verkiel überraschend in der 26. Minute ausglich. Ein schneller Treffer im dritten Drittel von Gläser ebnete schließlich den Weg zum letztendlich doch klaren Erfolg der Weidener, die danach regelmäßig zu Torerfolgen kamen und am Ende zwar hochverdient, aber vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch gewannen.
Am Ostermontag finden die Rückspiele statt. In Heilbronn ist bereits um 17 Uhr Startzeit, in Tilburg um 18 Uhr.
Hannover Scorpions – Heilbronner Falken 6:2 (2:1, 3:1, 1:0)
Serienstand: 1:0
Tore: 1:0 (02:45) Davis Koch (McPherson, Kirsch), 2:0 (05:16) Julian Airich (McPherson, Kuhn), 2:1 (08:27) Corey Mapes (P. Wernerson Libäck, L. Wernerson Libäck 5-4), 3:1 (22:22) Patrick Pohl (Kabitzky, Kirsch), 4:1 (25:52) Justin Kirsch (McPherson, Heinrich), 4:2 (33:38) Tim Detig (L. Wernerson Libäck, Hecht), 5:2 (34:52) Davis Koch (Oleksuk, Pohl), 6:2 (41:18) Pascal Aquin (Kabitzky, Raabe)
Blue Devils Weiden – Tilburg Trappers 6:1 (1:0, 0:1, 5:0)
Serienstand: 1:0
Tore: 1:0 (12:05) Luca Gläser (Elsner), 1:1 (25:37) Jordy Verkiel (Loginov), 2:1 (40:58) Luca Gläser (Filin), 3:1 (45:21) Daniel Bruch (Müller, Voit), 4:1 (48:24) Nardo Nagtzaam (Schwarz, Davis), 5:1 (55:15) Tyler McPhee-Ward (Nagtzaam, Samanski), 6:1 (59:06) Tomas Rubes (Elsner, Bruch 5-4)