Beachboys auf Rang zwei in die Zwischenrunde EHC Timmendorfer Strand

Mit kleiner Kapelle fuhren die Beachboys am Freitag nach Bremen. Neben den Langzeitverletzten fehlten Moritz Meyer, Jürgen Brümmer, Heiko Föllmer und Viatcheslav Koubenski.
Mit veränderter Taktik versuchten die Beachboys das Spiel anzugehen. Man spielte aus einer geordneten Deckung heraus und ließ dem Gegner so im Angriff etwas mehr Raum. Der wurde dann auch prompt in der 5. Minute genutzt als Igor Schön die Weser Stars in Führung brachte. Die Antwort folgte prompt, denn mit einem Doppelschlag brachten Jesper Delfs und Thorben Saggau die Beachboys in der siebten Minute in Front.
In der Folge entstand ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Jesper Delfs erhöhte in 26. Minute auf 3:1. In der wie immer sehr fairen Begegnungen suchten beide Teams ihre Chancen und so konnte Bremen durch Igor Schön in der 49. Minute verkürzen. Als dann kurz vor Schluss das Tor der Bremer zu Gunsten eines sechsten Feldspielers geräumt wurde, machte Patrick Saggau mit dem 4:2 alles klar.
Trotz des knappen Ergebnisses zeigte sich Sven Gösch zufrieden, weil die taktischen Vorgaben umgesetzt wurden und der Gegner seinen Teil zu einem spannenden Hockeyspiel beitrug. Zugleich kündigte er an, dass am Sonntag nur eine kleine Kapelle nach Nordhorn fahren würde.
Und so machten sich 10 Feldspieler und ein Goalie auf den Weg nach Nordhorn. Die Devise lautete „Keine Verletzten und keine unnötigen Sperren!“ Und so gab es ein Spiel das zunächst arm an Höhepunkten waren. So dauerte es bis zur 30. Minute, ehe mal ein Tor fiel. Daniel Hollmann brachte die Ritter in Führung und wenig später erhöhte Alexander Zimbelmann gar auf 2:0 für Nordhorn. Die Beachboys kämpften tapfer, mussten aber 28 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels das 0:3 durch Anton Gluchich hinnehmen. In Überzahl brachte Christopher Röhrl die Beachboys wieder heran und als Kenneth Schnabel auf 2:3 verkürzte kam wieder Hoffnung auf bei den Fans in Halle und vor dem heimischen Ticker. Semjon Bär schien diese Hoffnung in der 48. Minute wieder zu zerstören, doch er hatte die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht. Mit zwei zweifelhaften Hinausstellungen für Jari Voutilainen wegen hohen Stocks und Nordhorns Michal Bezouska wegen unsportlichen Verhaltens gab er der Partie eine neue Wendung. Während Nordhorn an Herausstellung des Topscorers zu knabbern hatte, kämpften sich die Beachboys zum Ausgleich. Jeff Maronese (49. Minute) in doppelter Überzahl und Patrick Saggau (59.) machten die Tore. In der Verlängerung fasste sich Marcus Klupp ein Herz und vollendete zum glücklichen 5:4-Sieg des „Dreckigen Dutzend“.
Nicht ganz zufrieden war Trainer Sven Gösch, der sich zum Einen über die Strafe gegen Jari Voutilainen ärgert, zum anderen Sorgenfalten wegen Kenneth Schnabel bekam, der nach einem Bandencheck angeschlagen ist. Mit diesen fünf Punkten schieben sich die Beachboys auf den zweiten Platz der Vorrunde und tanken Selbstvertrauen für die am Freitag beginnende Meisterrunde der Oberliga Nord. Gegner am Freitag ist der Hamburger SV und das Spiel startet um 20 Uhr.
👉 auf sportdeutschland.tv