Ausschließlich Heimsiege zum Viertelfinal-Auftakt in der Oberliga NordTilburg Trappers machen es nach Pausenrückstand überdeutlich

Wie bereits gemeldet mussten die Hannover Indians das Spiel am Gysenberg absagen, da sich beim Schnelltest vor der Abfahrt ins Ruhrgebiet ein positiver Coronafall ergab, der nun durch einen PCR-Test überprüft werden muss. Sollte dieser Test negativ ausfallen, kann am Sonntag das zweite Spiel der Serie absolviert werden. Bleibt es bei einem positiven Fall sieht es nach einem kampflosen Ausscheiden der Indians aus.
Tilburg Trappers – Black Dragons Erfurt 7:1 (0:1, 3:0, 4:0)
Serienstand: 1:0
Die grundsätzlich starke Saisonleistung unterstrich die Mannschaft von Erfurts Trainer Raphael Joly zunächst auch im ersten Play-off-Viertelfinalspiel in den Niederlanden. So brachte Thomas Schmid die schwarzen Drachen in der 13. Minute in Führung, die die Erfurter bis zur Spielmitte (!) verteidigten. Dann aber kam der große Auftritt des früheren Duisburgers Diego Hofland: Er erzielte innerhalb von sechs Minuten und vier Sekunden einen lupenreinen Hattrick (33. bis 39.). Als Wouter Sars drei Minuten nach Wiederbeginn das 4:1 erzielte, war die Partie endgültig entschieden. Tilburg überstand zudem noch eine fünfminütige Unterzahl: Jonne de Bonth kassierte eine Spieldauerstrafe nach einem zu spät angesetzten Check. Es wurde im Gegenteil sogar richtig bitter für Erfurt. Denn Hofland erzielte in dieser Unterzahl seinen vierten Treffer an diesem Abend. Giovanni Vogelaar und Raymond van der Schuit stellten den letztlich sehr hohen Endstand her.
Crocodiles Hamburg – Icefighters Leipzig 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
Serienstand: 1:0
Die Hanseaten hatten ihre coronabedingte Spielpause offenbar sehr gut überstanden. Nach gerade einmal 13 Sekunden brachte Harrison Reed die Gastgeber in Farmsen in Führung. In Überzahl legte Thomas Zuravlev das 2:0 nach (9.), nachdem sich Leipzigs Moritz Israel wegen eines Stockschlags fünf Strafminuten und eine Spieldauerstrafe eingehandelt hatte. Das 3:0 von André Gerartz (46.) beantwortete der Leipziger Hubert Berger zwar 52 Sekunden später noch in der gleichen Spielminute, doch am Ausgang des Spiels änderte dies nichts mehr. Übrigens auch Hamburgs Yannis Walch musste frühzeitig unter die Dusche: Seine Fünfer plus Spieldauer bekam er wegen eines Ellbogenchecks.
Hannover Scorpions – Rostock Piranhas 5:3 (3:1, 1:2, 1:0)
Serienstand: 1:0
Die nach Hamburg ausgewichenen Rostock Piranhas wehrten sich auch beim Nord-Primus aus der Wedemark nach Kräften, doch letztlich waren die Scorpions zu stark. Bis zur 25. Minute zogen die Hausherren auf 4:1 davon. Doch der REC gab nicht auf, stellte 20 Sekunden vor der zweiten Pause den 3:4-Anschluss her. Aber Fedor Kolupaylo stellte bereits nach 39 Sekunden im letzten Abschnitt den 5:3-Endstand her. Insgesamt trafen Kolupaylo, Christoph Koziol (je 2) und Christoph Kabitzky für die Scorpions sowie Matt Pistilli, August von Ungern-Sternberg und Tom Pauker für die Piranhas.