Auch die Beach Boys gehen am Gysenberg badenDeutlicher Erfolg gegen Timmendorf
Zwar waren die Gäste ohne vier Stammspieler angetreten, sie hatten sich jedoch wohl deutlich mehr vorgenommen und ausgerechnet. Ein gut aufgelegter Herner EV konnte das nächste Heimspiel am Gysenberg deutlich mit 10:2 (2:0, 5:1, 3:1) für sich entscheiden. Jakub Rumpel wurde mit vier Punkten bester Scorer der Gysenberger Jungs.
Von Beginn an war der Mannschaft in grün-weiß-rot anzumerken, dass sie keine Zweifel aufkommen lassen wollte, wer am Ende des Spiels als Sieger vom Platz gehen sollte. Sie schnürten den Gegner ab der ersten Minute im Drittel ein und kamen früh im Drittel durch McLeod (4.) und Ackers (5.) zur 2:0-Führung. Gästetrainer Martin Williams sah sich gezwungen, bereits in der frühen Phase des Spiels eine Auszeit zu nehmen. Diese oder die zwei kurz hintereinander folgenden Strafen gegen Stephan Kreuzmann brachten den HEV kurzzeitig aus dem Tritt. So plätscherte das erste Drittel im weiteren Verlauf vor sich hin, ohne dass die Gysenberger sich jedoch das Heft aus der Hand nehmen ließen. Die Aktionen wirkten aber nicht mehr so klar wie noch zuvor und gute Chancen machte Gästekeeper Buchholz zunichte.
Vor 778 Zuschauern startete der HEV auch im zweiten Drittel furios. Jakub Rumpel (22.) und Dominik Luft (25.) trafen erneut früh und sorgten somit für das zwischenzeitliche 4:0, welches noch mehr Sicherheit bringen sollte. Diesmal ließ der HEV nicht nach und agierte weiterhin beinahe nach Belieben. In der 31. Minute verwandelte Stephan Kreuzmann ein stark herausgespieltes Powerplay nach toller Vorlage von Jakub Rumpel und auch Stefan Dreyer konnte sich in der 35. Minute in Torschützenliste eintragen. Es dauerte bis zur 39. Minute, bis der Gast sich sein erstes Tor erarbeiten konnte. Eine undurchsichtige Aktion vor dem Tor von Michel Weidekamp nutzte Moritz Meyer zum 1:6-Anschlusstreffer. Die Herner Defensive ließ hier die nötige Konsequenz vermissen, was bei dem Spielstand aber auch ein Stück weit verständlich war. Thomas Richter brauchte allerdings nur weitere 43 Sekunden, um den Spielstand weiter nach oben zu schrauben. Reckers schoss von der blauen Linie, Richter fälschte unhaltbar ab und ließ Buchholz im Timmendorfer Tor kurz vor der zweiten Drittelpause keine Chance.
Auch im dritten Drittel änderte sich das Bild auf dem Eis nicht. Der HEV spielte munter nach vorne, ohne jedoch die Defensive zu sehr zu vernachlässigen. Jakub Rumpel erhöhte in der 45. Minute den Spielstand auf 8:1. Man ließ den Gästen nun zwar etwas mehr Platz, diese kamen jedoch nur selten gefährlich in das Herner Drittel. In der 54. Minute kamen diese allerdings trotzdem zum 2:8-Anschlusstreffer, bei dem sich der bis dahin gut aufgelegte Michel Weidekamp offensichtlich leicht verschätzte. Doch auch dieses Tor änderte am weiteren Verlauf und der Spielweise der Herner nichts mehr. Sören Hauptig nahm sich in der 55. Minute die Scheibe und traf nach Vorarbeit von Lorenzo Maas zum 9:2. Damian Schneider war es dann, der in der 59. Minute mit seinem ersten Saisontreffer das Ergebnis in einem fairen Spiel zweistellig machte und somit den 10:2-Endstand herstellte.
HEV-Trainer Frank Petrozza war nach dem Spiel mit seiner Mannschaft sehr zufrieden und sieht sich bereit für die Aufgaben des nächsten Wochenendes, während Gästetrainer Martin Williams mit der schlechtesten Saisonleistung seiner Mannschaft haderte. Am Freitag warten nun die Harzer Falken im Wurmbergstadion auf die Männer in grün-weiß-rot, bevor am Sonntag die Indianer vom Pferdeturm zum Gysenberg reisen.