Arbeitssieg gegen die Weser Stars
Das Wichtigste zuerst: Endlich mal wieder drei Punkte und durchgehend richtig gute Stimmung - Respekt an die Fans! Das Spiel kann man ruhig als durchwachsen und sicher nicht als die beste Leistung des AEC unter Coach Andreas Bentenrieder bezeichnen. Mehrere angeschlagenen Spieler, die Verletzung des Kapitäns Leif Buckup noch im ersten Drittel und später die Matthias Hofmanns sowie die Spieldauerstrafe für Dennis Szygula taten ein übriges, um nie so richtige Ordnung in den Aktionen der Heidschnucken aufkommen zu lassen. Erst die Überlegenheit und Spielstärke des Schlussdrittels sicherte die Punkte für die Gastgeber und machte den Sieg rund und verdient. Zuvor hatte es im ersten Drittel einen Tag der offenen Tür auf beiden Seiten gegeben, bei dem vor allem massive Abstimmungsprobleme der beiden Defensiv-Reihen zu sehen waren. Auch Varian Kirst wirkte wieder mal fahrig und ließ fast jeden Puck prallen. Ein 3:3 nach etwas mehr als der Hälfte des ersten Drittels war die Folge, bevor es etwas geordneter zur Sache ging. Das zweite Drittel - der AEC startete das Drittel mit einem unmittelbaren und haltbaren Gegentreffer durch die Gäste - war bis zur 35. Minute Eishockey der schwer anzuschauenden Art, bei dem viel Kampf auch viel Krampf mit sich brachte. Obwohl es dem AEC bei gleicher Spieleranzahl mehrfach gelang ein Powerplay im gegnerischen Drittel aufzubauen, sprang so gut wie nichts Zählbares dabei heraus. Erst ab der 35. Minute wurde es wieder etwas besser und die beiden Tore zum 4:4 und 5:4 kurz vor Ende des Drittels stellten die Weichen auf Sieg. Angetrieben von den ausgesprochen lauten und stimmungsfreudigen Zuschauern boten die Heidschnucken im Schlussabschnitt dann endlich schnelles und sicheres Kombinationseishockey, dem die Gäste nun nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Ein umjubeltes 7:4 und endlich wieder drei Punkte für den AEC waren der verdiente Lohn für diese Leistungssteigerung. Eine ähnliche Leistung wie im Schlussabschnitt wird auch am nächsten Freitag nötig sein, um im vierten Spiel gegen die Harzer Wölfe endlich den ersehnten ersten Sieg zu landen.
Tore: 1:0 (2.) Buckup, 1:1 (3.) Priem (Maier), 1:2 (7.) Sabudski (I.Schön, P.Schön), 2:2 (10.) M. Hofmann, 3:2 (10.) Böttger, 3:3 (11.) I. Schön (Priem), 3:4 (21.) Maier (Priem), 4:4 (39.) P. Hofmann, 5:4 (40.) Czernohous, 6:4 (47.) P. Hofmann,7:4 (60.) Czernohous. Strafminuten: Adendorf 8 + 5 + Spieldauer (Szygulla), Bremen 10 + 10 (Riese). Zuschauer: 703.