Am 2. Weihnachtstag selbst beschenkt

Das erste Drittel wollten die Rostocker dann auch aus einer gesicherten Defensive beginnen, aber die Adendorfer hatten scheinbar das gleiche Ansinnen. So übernahm Rostock das Spiel und stürmte immer wieder auf Varian Kirst im Adendorfer Tor zu. Die Heidschnucken konzentrierten sich auf das Kontern mit steilen Pässen und tauchten immer wieder gefährlich vor Tobias John im Rostocker Tor auf. Dieser schien an diesem Abend nicht überwindbar zu sein. Immer wieder fing er den Puck oder wehrte ihn ab. Tore sollten durch die beiden guten Torhüterleistungen aber im ersten Drittel nicht fallen.
Die Adendorfer kamen nun mit mehr Druck nach der Pause auf das Eis. Sie nahmen das Spiel an sich und da gelang es Denny Böttger in der 24. Minute, das 1:0 für die Adendorfer zu erzielen. Die Raubfische stemmten sich jetzt dagegen, aber immer wieder sind sie an Kirst im Tor der Adendorfer oder dem Pfosten gescheitert. Karol Bartanus brachte dann in der 31. Minute der Mannschaft und den mitgereisten Fans die Erleichterung. In einer sehr schönen Kombination mit Paul Stratmann und Jens Stramkowski konnte der Puck im Tor der Adendorfer zum Ausgleich eingenetzt werden. Die Piranhas erhöhten noch einmal den Druck mit tollen Kombinationen und Petr Sulcik (34.) traf zum 2:1. Nun wurde das Spiel immer schneller und man musste aufgrund der Rostocker Mannschaftsstärke bedenken bekommen, ob die Rostocker das bis zum Ende des Spieles durchhalten können.
Wer nun von den knapp 900 Zuschauern glaubte, das die Kräfte auf Rostocker Seite nachließen, hatte sich getäuscht. Rostock gab das Spiel nicht aus der Hand. Sie stürmten immer wieder auf Varian Kirst zu und setzten die Adendorfer in ihrem Drittel fest. In der 44. Minute erhöhte Sulcik per Bauerntrick auf 3:1. Tobias John zeichnete sich weiter aus und zeigte einen Safe nach dem anderen und hielt somit das Ergebnis.
Die Adendorfer versuchten nun alles und es dauerte bis zur 54. Minute, als Michael Kratz die Heidschnucken zum Anschlusstreffer wieder ins Spiel brachte. Die Rostocker Abwehr hielt aber zusammen. Selbst die Stürmer halfen immer häufiger in der Abwehr aus. Die Mannschaft wollte auf keinen Fall noch einmal ein Spiel in den letzten Minuten abgegeben und Punkte auf fremden Eis lassen. Die Raubfische setzen die Adendorfer unter Druck, so dass sie kaum in der Lage waren, ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor zu nehmen. Dadurch schafften es die Rostocker ohne größere Gefahr, den 3:2-Sieg für sich nach Hause zu bringen.
Bevor es am 30. Dezember nun in der Schillingallee zu Revanche kommt, müssen die Rostock Piranhas am Mittwoch um 20 Uhr ihr abgesagtes Spiel vom 30. Oktober gegen die Wedemark Scorpions nachholen.
Einen Dank für die mitgereisten Fans nach Adendorf gibt es auch noch. Jeder Eintrittskartenbesitzer für das Spiel am 13. Januar gegen die Icefighter Leipzig, darf auf seine Adendorf Eintrittskarte eine weitere Person mit zu diesem Spiel bringen. Alle Versuche das Spiel zu tauschen, waren vergeblich. Aber vielleicht ist Freitag, der 13. auch ein gutes Omen.