AEC verbucht deutlichen Sieg gegen die Wedemark
Zwei Drittel lang überzeugten die Adendorfer dabei mit dominantem und schnellem Eishockey und ließen den mit nur zwei Reihen angetretenen Gästen keine Chance. Zwei - aufgrund einer sportlich einseitigen Partie - absolut überflüssige schwere und unsportliche Fouls mit Verletzungsfolge durch die Gäste sorgten dann für einen deutlichen Bruch im Spiel. Die Heidschnucken ließen sich - von den dadurch noch mehr dezimierten Gästen - durch diese Aktionen unverständlicherweise aus dem Spiel bringen und kassierten im letzten Drittel vier völlig unnötige Gegentreffer, die am deutlichen, zweistelligen Sieg aber nichts mehr änderten.
Es bleibt dabei, der Adendorfer EC löst seine Pflichtaufgaben auch weiterhin souverän. Die Skorpione aus der Wedemark wurden völlig verdient mit einer zweistelligen Packung nach Hause geschickt, wobei der Sieg noch deutlicher hätte ausfallen müssen. Die Heidschnucken begannen gegen das Tabellenschlusslicht wie die Feuerwehr und führten nach fünf Minuten bereits mit 3:0. Auch in der Folge ließ der AEC Puck und Gegner laufen und schosse bis zweiten Drittelpause eine souveräne 7:1-Führung heraus. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhielt bei den Gästen Eduard Salzer eine verdiente Matchstrafe, als er ohne einen Puck in der Nähe den zu diesem Zeitpunkt ohne Stock verteidigenden Denis Friedberger von hinten gegen Kopf- und Nackenbereich und in die Bande checkte. Angesichts des Spielstands und der Spielsituation ein unsportliches Foul, das von den unauffällig, aber souverän agierenden Schiedsrichtern konsequent geahndet wurde. Denis Friedberger musste länger behandelt werden und zog sich bei diesem Foul eine Gehirnerschütterung zu. Im letzten Drittel fielen zwar auf beiden Seiten noch vier Tore und die Heidschnucken konnten neben dem zweistelligen Ergebnis auch ein schön herausgespieltes Tor von Phil Hungerecker bejubeln. Dennoch war nach dem schweren Foul beim AEC irgendwie der Faden weg. Vor allem die Defensivarbeit gegen dezimierte Gäste wurde nun häufig vernachlässigt. Zwei Gegentore bei eigener Überzahl waren die völlig unverständliche Folge, die nicht nur Coach Andreas Bentenrieder auf die Palme brachten.
„Mit dem letzten Drittel können wir nicht zufrieden sein. Gerade die beiden Gegentore bei eigener Überzahl dürfen uns nicht passieren. Schade, denn die beiden ersten Drittel waren wirklich klasse gespielt“, so ein insgesamt zufriedener sportlicher Leiter Finn Sonntag. Der sehr gut haltende Varian Kirst, wurde in dieser Phase mehrfach von seiner Mannschaft allein gelassen und war an allen Gegentoren schuldlos. Das nach einem weiteren schweren Foul durch die Gäste auch noch Alex Fischer früher duschen gehen durfte, passte sich nahtlos in dieses schlechte letzte Drittel ein, bei dem aufgrund der acht Tore wenigsten den Zuschauern jede Menge geboten wurde. Beim AEC überzeugten neben Kirst vor allem Böttger und Ozollapa sowie Hungerecker. Die Heidschnucken sollten in den nächsten Partien an die guten ersten beiden Drittel anknüpfen und ihren Schwung dann mit in die Relegation nehmen.
Tore: 1:0 Ozollapa (Nikitin) 2:0 Czernohous (Haskins, Szygula), 3:0 Schneider (Szygula), 4:0 Ozollapa (Böttger, Nikitin), 4:1 Fischer (Schmunk), 5:1 Böttger (Ozollapa, Nikitin), 6:1 Ozollapa (Nikitin), 7:1 Böttger (Nikitin, Richardt), 8:1 Czernohous (Haskins, Schneider), 8:2 Berblinger (Schmunk, Oertel), 8:3 Oertel (Brady, Griffin), 9:4 Hungerecker (M. Hofmann, P. Hofmann), 10:4 Czernohous (Haskins), 11:4 Nikitin (Ozollapa, Richardt), 11:5 Busse (Griffin, Schmunk). Strafen: Adendorf 8, Wedemark 20 + 5 + Spieldauer (Fischer) + Matchstrafe (Salzer). Zuschauer: 389.