AEC siegt vor 1200 Zuschauern 4:0 gegen den HSVAdendorfer EC

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Hamburger waren über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner, der den Adendorfern alles abverlangte. „Wir haben ein durchweg sehr gutes Spiel gezeigt und man hat heute über drei Drittel gesehen, dass das Team sich zusammengefunden hat“, war Andreas Bentenrieder, Coach des AEC, sichtlich angetan von der Leistung seiner Männer. Die gaben praktisch keinen Meter kampflos preis und wollten von Beginn an zeigen, auf wessen Eis hier gespielt wird. So ging es von Beginn an hart, aber meist im Rahmen des Erlaubten, zur Sache und es entwickelte sich ein spannendes, schnelles und packendes Eishockeyspiel mit etlichen Torszenen. Dabei hatte Adendorf zunächst Pech, als Eriks Ozollapa zweimal frei vor dem bereits geschlagenen Goalie Bethe im Kasten des HSV nur noch Einschießen brauchte, aber der Puck irgendwie doch noch beim Hamburger Torwart landete. Anschließend hatte der AEC dann wiederum Glück, als die Gäste in Überzahl nur die Latte trafen. Nach etwa zehn Minuten übernahmen die Hausherren dann zusehends die Initiative und erarbeiteten sich ein Chancenübergewicht, ein Tor wollte aber nicht fallen. Als sich alle bereits auf ein torloses erstes Drittel einstellen zu schienen, wurde Ozollapa nach einem starken Solo frei vor dem gegnerischen Kasten gefoult. Den dafür fälligen Penalty verwandelte er 16 Sekunden vor der Pause souverän selbst und sorgte für eine erstmals tobende Halle. Die Begeisterung der Zuschauer – abgesehen von den etwa 100 angereisten Gästefans – kannte kurz darauf fast keine Grenzen mehr, als Matthias Hofmann praktisch mit der Drittelsirene, nur 15 Sekunden später, zum 2:0 einschießen konnte. Ein Doppelschlag, der die Weichen endgültig in Richtung Sieg stellen sollte.

Der HSV brauchte etliche Zeit im zweiten Spielabschnitt, um sich von diesem Schock zu erholen. Gut und stark vom AEC, dass man in dieser Phase nachsetzte und in Gestalt von Phil Hungerecker auf 3:0 erhöhen konnte. Denn die auf 14 Positionen verstärkte Hamburger Mannschaft fand gegen Ende des zweiten Spielabschnitts wieder besser ins Spiel und kam nicht zuletzt aufgrund des häufigeren Überzahlspiels zu einigen guten Möglichkeiten. Das Team von AEC-Coach Andreas Bentenrieder verlor aber auch in Druckphasen des Gegners nie seine Ordnung, arbeitet konsequent und mit großer Aufopferung füreinander und hatte in Dennis Korff einen fehlerfreien Rückhalt. „Dennis hat großartig gehalten, aber ich würde nach diesem Spiel keinen Spieler herausheben wollen“ so der AEC-Coach. „Das war eine ganz starke Leistung der gesamten Mannschaft, ohne Ausnahme und gegen einen verdammt starken HSV.“ Und dann machten die Heidschnucken an diesem Abend ihre Tore zu den psychologisch ganz wichtigen Momenten. Wieder in der Schlussminute und bei eigener Unterzahl erzielte der erneut stark aufspielende Denny Böttger mit einem richtig frechen Tor das 4:0.

Damit war der Deckel drauf, der HSV konsterniert und den folgenden Schlussabschnitt spielte der AEC diszipliniert und abgeklärt runter. Die letzten drei Minuten wurden die Spieler dann von den mehr als zufriedenen Zuschauern für ihren starken Auftritt zu Recht lautstark gefeiert. Mit dieser Leistung braucht man sich auch nächsten Freitag nicht zu verstecken, wenn Serienmeister und Topfavorit Rostock nach Adendorf kommt.  

Dank der guten Vorbereitung und Zusammenarbeit zwischen AEC- und HSV-Ordnungsdienst sowie der Polizei kam es während des Spiels übrigens zu keinerlei nennenswerten Zwischenfällen. Bei den sorgfältigen Einlasskontrollen der Polizei wurde die dann doch wieder von Einigen mitgebrachte Pyrotechnik beschlagnahmt und jegliche Störungsversuche oder versuchten Übergriffe wurden sofort konsequent unterbunden. Die Verleihung der Preise der Spielerwahl des Abends wurde dann übrigens konsequenterweise vom Vorsitzenden der Lüneburger Abteilung des HSV-Supporters-Club vorgenommen.

Tore: 1:0 (20.) Ozollapa (Penalty), 2:0 (20.) M. Hofmann (Alexander), 3:0 (26.) Hungerecker (Kratz, Wikström), 4:0 (40.) Böttger (4-5). Strafen: Adendorf 20 + 10 (Schneider), Hamburg 12. Zuschauer: 1195.


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