2300 Fans sehen Duisburger Sieg im Topspiel5:2 gegen die Trappers – rund 600 Tilburger an der Wedau

Mit der breiten Brust eines Meisters traten die Niederländer – unterstützt von rund 600 in sieben Fanbussen mitgereisten Fans – an der Wedau auf, spielten mit, machten Druck. Das gleiche Tempo legten die Füchse vor. Am Ende sprang vor knapp 2300 Zuschauern ein letztlich verdientes 5:2 (1:0, 1:2, 3:0) heraus. „Das war ein sehr gutes Oberliga-Spiel und beste Werbung“, sagte EVD-Trainer Lance Nethery. „Ein haltbarer Schuss im letzten Drittel zum 3:2 hat das Spiel entschieden. So ist das manchmal.“
Zwar brachten die Füchse aus Hannover, wo sie mit 6:2 gegen die Indians gewonnen hatten, mit Patrick Klöpper und Tom Schmitz zwei gesperrte Spieler mit, dennoch konnten die Duisburger auch im Topspiel gegen die Trappers mit drei Reihen auflaufen: Norman Martens war wieder fit; und auch Lois Spitzner, der am Samstag mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft die B-WM in Eindhoven auf dem Silberrang beendet hatte, war tags darauf schon wieder im Füchse-Trikot unterwegs. Auf das Topspiel verzichten? Nicht drin!
Und die Füchse legten gut los: Nach Bastings Warnschuss erspielten sich die Hausherren durch Raphael Joly und Björn Barta (5.) die ersten Gelegenheiten. Doch Tilburg blieb in jeder Sekunde gefährlich: Ein Direktabnahme von Jordy van Oorschot aus dem Slot war brandgefährlich, doch Holmgren war erneut zu Stelle. In Unterzahl legten die Füchse vor: Norman Martens erzwang an der eigenen blauen Linie einen Tilburger Puckverlust, setzte zum Alleingang an, den er schließlich eiskalt zum 1:0 verwandelte.
Zu Beginn der zweiten 20 Minuten ließen die Füchse eine 62-sekündige 5:3-Überzahl liegen, nutzten dann aber ein „normales“ Powerplay durch Viktor Beck zum 2:0. Viel Eindruck hinterließ das bei den Trappers aber nicht: Im Gegenzug traf Ivy van den Heuvel, einer der Topspieler der Gäste. Tilburg drückte, traf zunächst in Überzahl den Pfosten, ehe Levi Houkes kurz darauf den Puck über die Linie schubste. Fast hätte es dennoch zur Pausenführung gereicht, doch André Huebscher vergab fünf Sekunden vor Drittelende einen Penalty.
Der Start in den Schlussabschnitt glückte den Füchsen dann allerdings bestens, weil Norman Martens erneut seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte. Huebscher befriedigte seinen „Nachholbedarf“ mit einer Direktabnahme am kurzen Pfosten (54.) und einem Empty-Net-Goal.
Tore: 1:0 (13:07) Martens (St. Jacques/4-5), 2:0 (27:17) Beck (Barta, St. Jacques/5-4), 2:1 (27:55) van den Heuvel (van Gestel, van Hulten), 2:2 (23:38) Houkes (Bastings, Vogelaar/5-4), 3:2 (43:34) Martens (Barta), 4:2 (53:09) Huebscher (Joly, Mike Schmitz/5-4), 5:2 (59:11) Huebscher (Joly, Grözinger/ENG). Strafen: Duisburg 12 + 10 (Joly), Tilburg 18.Zuschauer: 2298.