18 Teams für die Oberliga Nord – auch Tilburg ist dabeiSchönheide möglicherweise zwölftes Team im Süden
Die neue, große Oberliga Nord steht. „18 Teilnehmer sind’s“, sagte Oliver Seeliger, der Ligenleiter des Deutschen Eishockey-Bundes. Über den neuen Modus wollte er noch nichts verraten – der soll in Kürze nach letzten Abstimmungen bekanntgegeben werden. Klar ist: Neben je einem Heim- und Auswärtsspiel gegen jeden Gegner (34 Spiele) wird es weitere regionale Spiele geben. Ursprünglich waren drei Sechser-Gruppen (bei aber einheitlicher Tabelle) angedacht, sodass durch ein weiteres Hin- und Rückspiel gegen die fünf Gruppengegner insgesamt 44 Spieltage zu absolvieren gewesen wären. „Es wird wohl etwas anders sein, aber so ähnlich“, verriet Seeliger.
Aus dem Feld der potenziellen Teilnehmer sprangen die Eisadler Dortmund wieder ab – wie schon im Gespräch mit Hockeyweb angedeutet. „Das kann ich akzeptieren, da wirtschaftliche Gründe dagegen sprachen. Wenn es finanziell nicht zu stemmen ist, dann ist diese Entscheidung okay“, so Seeliger. So konnten aber die Crocodiles Hamburg wieder auf den Zug springen, die den eigentlichen Meldetermin verpasst hatten, sodass für die neue Oberliga Nord 18 Vereine zusammen kommen.
Dabei handelt es sich um alle Nord-Teilnehmer der vergangenen Saison ohne die insolventen GEC Ritter Nordhorn, sprich: Hannover Indians, Hannover Scorpions, Harzer Falken Braunlage, Rostock Piranhas, Hamburger SV, Crocodiles Hamburg, EHC Timmendorfer Strand und Wedemark Scorpions. Aus der bisherigen Oberliga Ost kommen die Icefighters Leipzig, Saale Bulls Halle, Black Dragons Erfurt, FASS Berlin und als Aufsteiger ECC Preussen Berlin hinzu. Aus der bisherigen West-Liga gehen der EV Duisburg, die Moskitos Essen, der Herner EV und der EHC Neuwied an den Start. Und wie schon gemeldet wird mit den Tilburg Trappers aus den Niederlanden erstmals ein nicht deutsches Team am Oberliga-Spielbetrieb teilnehmen.
Wer richtig mitgezählt hat, weiß: Im Osten fehlt der EHV Schönheide. „Mit Schönheide habe ich in der kommenden Woche ein Gespräch“, so Seeliger. „Die Wölfe könnten noch dazu kommen.“ Allerdings nicht ins 18er-Feld der Oberliga Nord, sondern als zwölftes Team der Oberliga Süd. „Ich habe schon zuvor gesagt, dass der Süden in der neuen Struktur nicht nur aus Bayern und Baden-Württemberg bestehen kann. Zudem liegt Schönheide nahe an den Süd-Clubs. Darüber hinaus hätten wir so die Gelegenheit, beide Gruppen mit einer geraden Anzahl von Vereinen spielen zu lassen, was den Modus einfacher macht“, so Seeliger.
Ob der NRW-Verband nun im Sinne des Sports einlenkt oder weiter auf Konfrontationskurs geht, ist unklar. „Für mich ist klar, dass wir nun so spielen“, sagt Seeliger.