Noch ein Sieg vor dem Punktspielstart
Rote Laterne in Füssen gelassenDie Starbulls Rosenheim gewannen am Sonntagabend vor 900 Zuschauern das Testspiel gegen den Schweizer Drittligisten EHC Winterthur mit 3:1.
Es war sicherlich kein Eishockey-Leckerbissen, den die Zuschauer im Rosenheimer Kathrein-Stadion serviert bekamen. Wenig Torchancen, viele Fehlpässe auf beiden Seiten und nur wenige gelungene Aktionen boten die Starbulls und der EHC Winterthur. Nach einem torlosen ersten Drittel, in dem lediglich Nathan Metcalf in der fünften Minute und John Snowden in der 13. Minute Chancen für die Gastgeber hatten, folgte auch ein eher langweiliger Mittelabschnitt. Hier mussten die Grün-Weißen dann nicht mehr nur auf Stephan Gottwald (trug eine Leistenzerrung aus dem München-Spiel davon), sondern auch auf Michael Rohner verzichten. Den Rosenheimer Verteidiger plagten Kreislaufprobleme, so dass Max Peters dessen Position in der Abwehr übernahm.
Möglichkeiten im zweiten Drittel hatten zunächst Mondi Hilger (27.) und Anton Bernard (28.). In der 30. Minute rettete der Pfosten für die Gäste, nachdem Markus Schütz in numerischer Überlegenheit einen Schuss von Andi Schneider abfälschte. Nach einer weiteren Strafzeit gegen Winterthur hatten Dominik Banz für die Schweizer in Unterzahl den ersten Treffer auf dem Schläger (34.), eine Minute später scheiterte Christian Gegenfurtner mit einem Schlagschuss. Nach vier Überzahlsituationen der Hausherren, musste in der 35. Minute Duncan Dalmao auf die Strafbank und der EHC ging 36 Sekunden später in Front, wobei Andreas Perret etwas Glück hatte, da der Puck nach seinem Schlagschuss von der blauen Linie an Freund und Feind vorbeihuschte.
Im Schlussdrittel steigerten sich die Starbulls und drehten wie schon am Freitag gegen München die Partie. Da wirkte allerdings Hilger nicht mehr mit – er beendete seinen Einsatz wegen Rückenproblemen. Seine Position neben Phil Aucoin und Snowden übernahm Stephan Stiebinger, dafür rückte Paul Weismann in die Reihe zu Simon Wenzel und Anton Bernard, im vierten Sturm erhielt Robin Hanselko neben Robert Schopf und Daniel Bucheli Eiszeit. In der 46. Minute gelang Weismann (bekam die Scheibe über Wenzel) der Ausgleich, zwei Minuten später wechselten die Schweizer ihren Keeper, der noch gar keinen Scheibenkontakt hatte, als es in Minute 49 hinter ihm einschlug. Gegenfurtner fuhr bei einem Konter hinter das gegnerische Gehäuse, bediente Bernard, der zum 2:1 abschloss. Den 3:1-Endstand fixierte Snowden nach einem feinen Zuspiel von Aucoin. 90 Sekunden vor dem Ende traf Aucoin noch den Pfosten.