Niederlage mit bitterem Beigeschmack
3:0-Erfolg gegen die Starbulls RosenheimMit einer 5:9-Niederlage und einer schweren Verletzung von Verteidiger Lukas Heise musste der Herner EV die Rückreise vom Oberligaspiel bei den Blue Lions Leipzig antreten.
In der alten Messehalle 6 lieferte der HEV über weite Teile des Spiels einen großen Kampf ab, der nicht belohnt wurde. Leipzig ging Anfang des ersten Drittels mit 1:0 in Führung, den allerdings knapp zwei Minuten später Shannon McNevan ausgleichen konnte. Es waren keine
weiteren zwei Minuten gespielt, da zeigte die Anzeigetafel 2:1 für Leipzig an, die Blue Lions konnten eine 5:4-Überzahl erfolgreich abschließen. In der achten Spielminute erwischte es Lukas Heise übel. Ein Check von hinten traf den Herner mit der 85 so unglücklich, das er verletzt vom Eis musste und während des Spiels ins Krankenhaus zum Röntgen gefahren wurde. Bittere Diagnose: Schlüsselbeinbruch.
Trainer Krystian Sikorski hingegen fand in der ersten Pausenansprache die richtigen Worte. Seine Mannschaft kam konzentriert und gut eingestellt zurück aufs Eis. Resultat war der 2:2 Ausgleich durch Patrick Asselin auf Vorlage von Liesegang in der 26. Spielminute. Mitte des Spiels, die Uhr
zeigte die 30. Minute waren dann wieder die Leipziger am Zug, die blau gelben bejubelten ihren dritten Treffer. Typisch für den Verlauf dieses Drittels, der HEV gleicht in der 36. Minute aus, Torschütze Nils Liesegang. Drei Minuten vor der Pausensirene waren es wieder die Blue Lions die
erfolgreich waren. 15 Sekunden vor Drittelende war es schließlich Danny Fischbach, der mit einem satten Schuss den 4:4 Ausgleich zur zweiten Drittelpause erzielte.
Das ausgeglichene und abwechslungsreiche Spiel der ersten beiden Spielabschnitte sollte sich aus Herner Sicht leider nicht auch im letzen Abschnitt fortsetzen. Leipzig machte im letzten Durchgang Druck und ging schnell bis auf 6:4 in Führung, ehe Nils Liesegang mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Rückstand auf 6:5 verkürzen konnte. Die letzten zehn Spielminuten gehörten dann den Gastgebern. Drei weitere Treffer der Leipziger besiegelte letztendlich die Niederlage der Grün-Weiß-Roten.
„Leipzig hat das Spiel bestimmt, meine Mannschaft konnte zwei Drittel sehr gut mithalten. Individuelle Fehler auf unserer Seite und die Abgeklärtheit der Gastgeber haben heute den Ausschlag für die Niederlage meiner Mannschaft gegeben“, bilanziert HEV-Coach Sikorski das Spiel. „Herne hat sich sehr gut verkauft und uns das Leben sehr schwer gemacht. Diese Mannschaft kann und darf man nicht unterschätzen“, findet Leipzigs Trainer Zdenek Travnicek nach dem Spel lobende Worte für den HEV.
Tore: 1:0 (2:09) Wiecki (Potac), 1:1 (3:55) McNevan (Liesegang), 2:1 (5:49) Eichelkraut (Bartell, Felsch), 2:2 Asselin (Liesegang, McNevan), 3:2 (29:51) Bartell (Felsch, Eichelkraut), 3:3 (36:21) Liesegang (McNevan, Asselin), 4:3 (37:07) Witting (Fiedler, Henk), 4:4 (39:45) Fischbach (Fritzmeier, Hrstka), 5:4 (46:45) Kenig (Hoffmann, Funk), 6:4 (48:30) Kasten (Fiedler, Müller), 6:5 (50:13) Liesegang (Müller, McNevan), 7:5 (50:47) Müller (Fiedler, Witting), 8:5 (55:42) Fiedler (Hoffmann, Rohacik), 9:5 (56:21) Kenig (Eichelkraut, Funk). Strafen: Leipzig 10 + 5 + Spieldauer (Felsch), Herne 14 + 10 (Maldonado). Zuschauer: 1045.