Niederlage gegen Duisburg - Sieg in Herne

Beim 2:8 gegen den EV Duisburg ärgerte sich die Unnaer noch über einige Schiedsrichterentscheidungen, die dafür sorgten, dass zwei Treffer des KJEC nicht anerkannt worden. Doch beim 5:3 gegen den Herner EV fuhr Königsborn den ersten Auswärtssieg unter Interimscoach Olli Kapitza ein.
Im ersten Drittel gegen Duisburg stemmten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Bulldogs gegen die stürmischen Angriffe der Füchse aus Duisburg und konterten ab und an selber gefährlich in Richtung des von Etienne Renkewitz gehüteten Gästetores. Kurz vor Drittelende nahm man bereits gedanklich den Pausentee ein, denn Gästekapitän Fritzmeier (19.) bedankte sich im Nachschuss für die einzig wirkliche Unachtsamkeit im ersten Abschnitt mit dem 0:1. Im Mitteldrittel zog Duisburg auf 3:0 davon, ehe Referee Eugen Schmidt einem der Bulldogs die Anerkennung versagte. Entweder hätte es mit Fingerspitzengefühl ein Tor für Unna geben müssen oder aber eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Torverschiebens gegen Etienne Renkewitz. Mit kurzzeitig hängenden Köpfen kassierte man dann in schnellen Abständen die Gegentore zum 0:7-Pausenstand. Nochmal konzentriert in den Schlussabschnitt kommend gelang den Bulldogs nach 36 Sekunden durch einen fulminanten Schlagschuss von Ivan Dornic der offiziell erste Treffer. In der 51. Minute wurde erneut in Tor der Bulldogs nicht gegeben. Erneut verschob Renkewitz das Tor, erneut wurde das Tor nicht gegeben, obwohl das Gehäuse erst im Schuss bewegt wurde. Kurz darauf gelang Igor Furda aber doch noch das zweite Tor für Königsborn, ehe Duisburg den achten Treffer nachlegte.
Zum Spiel in Herne am Sonntag darauf fuhr man nun also auch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, ebenso wie mit dem Vorhaben, Hernes Angriffszentrale mit Nils Liesegang und Curtis Billsten lahmzulegen. Diese taktische Marschrichtung ging dann auch voll auf und die Bulldogs lieferten sich nach zunächst im torlosen ersten Drittel verhaltenen Beginn, mit den Hernern einen immer offener werdenden Schlagabtausch. Ivan Dornic (31.) war es vorbehalten, seine Farben nach Vorarbeit von Dennis Buchwitz und Patric Schnieder in Front zu bringen, doch Herne antwortete nur kurz darauf mit dem Ausgleich durch Danny Fischbach (33.). Jedoch nur weitere zwei Minuten später bedienten Benny Proyer und Igor Furda diesmal dann Patric Schnieder als Torschützen, der die Bulldogs so zum 2:1-Pausenstand wieder in Führung brachte. Herne wollte natürlich im Schlussabschnitt gerne das Spiel drehen und zunächst schien ihnen dies auch zu gelingen, denn Peter Boldt (42.) und Benjamin Hanke (46.) brachten Herne mit 3:2 vermeidlich auf die Siegerstraße. Patric Schnieder egalisierte nach erneuter Vorarbeit der gut aufgelegten Sturmpartner Proyer und Furda mit seinem zweiten Treffer (53.) jedoch wieder zum 3:3-Ausgleich. Nun stand die Partie auf Messers Schneide je länger die Uhr herunterlief und zu allem Ärger musste dann Fabian Sondern auch 2:43 Minuten vor Schluss noch in die Kühlbox. In Unterzahl dann luchsten die Bulldogs den Powerplay spielenden Hernern die Scheibe ab und Thomas Branz bzw. Igor Vyskoc schickten Igor Furda auf die Reise der mit eiskalter Ruhe den Puck zum umjubelten Führungstreffer (59.) in die Herner Maschen setzte. Herne spielte dann sogar, nachdem zusätzlich auch noch Ivan Dornic bei 1:20 auf der Uhr auf die Sünderbank musste, mit 5:3-Überzahl und bekam die Riesenchance noch auszugleichen, um sich in die Overtime zu retten. Aber wiederum klaute man sich in geschickter Art und Weise das Spielgerät vom Gastgeber und Matthias Potthoff besiegelte dann im Alleingang 55 Sekunden vor Ende mit dem vielumjubelten Siegtreffer für seine Bulldogs die Herner Niederlage.