Nicht chancenlos beim haushohen Favoriten

Weihnachtliche Ruhe ist bekanntlich im Eishockeysport nur von kurzer Dauer. Beim EC Peiting ist nur am Heiligabend trainingsfrei, denn bereits am zweiten Feiertag (Samstag, 20 Uhr) steht beim Herner EV das erste von drei Spielen innerhalb von fünf Tagen auf dem Programm. „Wir trainieren nur locker“, fährt ECP-Coach Leos Sulak die Belastung in den Übungseinheiten deshalb zurück.
Zum Spitzenspiel beim Tabellenführer, der seine Heimspiele in Gelsenkirchen austrägt, kann der Peitinger Trainer sein stärkstes Team aufbieten. Nur hinter dem Einsatz von Thomas Zeck, der möglicherweise aus beruflichen Gründen absagen muss, steht ein Fragezeichen. Zudem kann der ECP mit ziemlicher Sicherheit auch auf Stefan Horneber zurückgreifen. „Wir haben uns geeinigt“, hat es für die Peitinger nach Angaben von Sulak also doch noch ein Weihnachtsgeschenk in Form eines neuen Torhüters gegeben. Ob der 22-Jährige ehemalige DEL-Goalie sein Debüt gegen Herne geben wird, hängt jetzt von den Formalitäten ab. Nur wenn sein Pass rechtzeitig vorliegt, wird Horneber die Reise in den Ruhrpott mitmachen. Gleich zu Saisonbeginn gastierten die Peitinger bereits bei den Kreuzrittern. Punkte gab es bei der 2:4-Niederlage zwar keine, dafür gab es aber gute Kritiken für den Auftritt. Die fielen beim Gastspiel der bisherigen Crusaders im Oberland vor drei Wochen noch besser aus. Beim 8:2-Erfolg fügte der ECP den Spitzenreiter seine bis dato höchste Saisonpleite zu.
Ungeachtet des Vorgeplänkels und des letzten Ergebnisses sieht Sulak die Ruhrpottler in der Favoritenrolle. „Die haben ein Zweitligafähiges Team“, meint der ECP-Trainer. Vor allem auf die beiden Stürmer Shawn McNeill (36 Punkte) und Mark Kosick (34 Punkte) sollten seine Spieler ein waches Auge werfen. Auch die Statistik spricht für die Crusaders, die erst dreimal verloren und die bei den erzielten Toren, den Gegentreffern und im Überzahlspiel die besten Werte der Liga aufweisen. „Wenn wir die schlagen wollen, muss alles klappen“, sagt Sulak, der sein Team aber nicht chancenlos sieht. „Dann muss aber die Chancenverwertung besser sein als zuletzt in Landsberg, denn viele werden wir nicht bekommen.“
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