Neuwied: Bären gewinnen letztes Heimspiel der Vorrunde

Es war am Ende wieder knapp, aber dieses Mal musste man gegen die Mad Dogs Schweinfurt nicht in die Overtime. Man gewann mit 4:3 (2:0/0:2/2:1) und holte im letzten Heimspiel der Vorrunde drei Punkte.
Im ersten Drittel waren die Bären den Gästen überlegen. Vor allem spielerisch dominierten die Deichstädter die Partie und konnten sich bis zur 9. Minute bereits einen 2:0 Vorsprung herausspielen. Doch zwei Tore Unterschied sind im schnellen Eishockeysport nicht viel. Um so wichtiger wäre ein weiteres Tor gewesen, um vorzeitig alles klar zu machen.
Im Mittelabschnitt gaben die Bären das Zepter aus der Hand. Schweinfurt bestimmte die Partie und entwickelte mächtig Druck. Folgerichtig egalisierten die Mad Dogs das Ergebnis und die Bären schienen etwas aus dem Konzept geraten zu sein. Und wenn sich eine Gelegenheit ergab, dann stand Jan Guryca im Gehäuse seinen Mann.
Das Schlussdrittel war ziemlich zerfahren. Und als Schweinfurt erstmals in Führung ging musste der neutrale Zuschauer zugeben, dass dies zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Zwei Minuten vor Ende der Partie konnten die Bären aber ausgleichen und alle rechneten mal wieder mit einer Verlängerung – gegen Schweinfurt schon fast Tradition. Doch durch eine Anhäufung von Strafzeiten agierten die Bären die letzten Sekunden nochmals in Überzahl. Ralf Stärk besorgte dann 13 Sekunden vor Schluss mit einem kräftigen Schuss den Siegtreffer und die drei Punkte.
Stimmen zum Spiel:
Fred Carroll: „Wir brauchen im Moment 10 Chancen um ein Tor zu erzielen. Daran werde ich arbeiten müssen, denn in der Meisterrunde geht das nicht mehr. Gott sei Dank haben wir heute im richtigen Moment den wichtigen Siegtreffer erzielt. Positiv möchte ich das Über – und Unterzahlverhalten meiner Mannschaft herausstellen. Dies ist viel kritisiert worden, aber seit mehreren Spielen klappt es gut.“
Jamie McKinley: „Wer hier auf dem Papier und auf dem Eis die bessere Mannschaft hat, ist doch klar. Das ist eindeutig Neuwied. Aber seit Spielen geben meine Jungs 110 Prozent und wenn man 7 Minuten vor Ende mit 2:3 führt, dann hat sich das meine Mannschaft verdient. Aber heute durften wir nicht gewinnen, denn was der Schiedsrichter gegen uns gepfiffen hat, war eine absolute Frechheit.“
Torfolge:
1:0 (5.) Strompf (Mulock, Kulczynski); 2:0 (9.) Davis (Mulock, Stärk 5-4); 2:1 (21.) Müller (Tuomi); 2:2 (38.) Cermak (Hägele, Waßmiller); 2:3 (53.) Cermak (Müller, Milovanovic);
3:3 (57.) Davis (Stärk); 4:3 (60.) Stärk (Mulock, Leinonen 5:4)