Nervenkrieg in Fischtown - REV gewinnt nach Penaltyschießen

Höchstadt  "Alligators" ohne Chance in BremerhavenHöchstadt "Alligators" ohne Chance in Bremerhaven
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Erneut nichts für schwache Nerven war am

Freitagabend die Partie des REV Bremerhaven gegen die „Füchse“ aus

der Lausitz. Nach einem wahren „Aufholkrimi“ im letzten Drittel zwangen

die Gastgeber die bis dahin überlegenen Gäste aus der Lausitz in die Verlängerung

und ins dann folgende Penaltyschießen und gewannen am Ende fast ein wenig glücklich

mit 5:4 n.P. (1:2/1:2/2:0/1:0) gegen ein starkes Sekera Team.

Weißwasser

im ersten Drittel klar tonangebend


Nach nur bereits 44 Sekunden musste

Bremerhavens Dennis Meyer zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Strafbank

machen und sah von dort, wie der Gast aus dem Osten gehörig auf die „Tube

drückte“. Die Weißwasseraner waren zu Beginn der Partie die klar

tonangebende Mannschaft und durften folglich in der 3. Minute bereits jubeln,

als Sekera auf Pass von Schmidt zum 1:0 für die Gäste eingelocht hatte. Auch

in Folge blieben die „Füchse“ das spielbestimmende Team, die begünstigt

durch viele individuelle Fehler immer häufiger zum Torschuss eingeladen

wurden. Natürlich hatte auch der REV Gelegenheiten, doch Rentzsch und Streu

kamen mit zweimal verdeckten Schüssen nicht zum Erfolg. Glück für die

Pinguine in der 7. Minute, als Bystryantsev mit einem Hammer von der blauen

Linie an Hätinen scheiterte. Machtlos war der Finne im Tor der Seestädter

dann jedoch in der 9. Minute. Aus dem Gewühl heraus fasste sich Bartlick ein

Herz und traf ins Schwarze. 2:0 für die Gäste und ein erstes unmutiges

Raunen machte sich auf den Rängen bemerkbar. Dies änderte sich auch nicht,

als kurz vor der Drittelpause Craig Streu in Überzahl auf Vorlage von Moborg

den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielt hatte.

Pohling

und Schmidt treffen


Vielversprechend

begann zunächst der Mittelabschnitt, als Del Monte einen Bronilla Schuss

abgefälscht hatte, der nur knapp das Ziel verpasste. Aber schon der Konter

von Pohling, nur eine Minute, später versprach wenig Gutes. Nachdem Witthohns

Schuss in der 23. Minute nur knapp über die Latte streifte, war es im

Gegenzug Engel, der ebenfalls Pech im Abschluss hatte. Zwei Minuten später

durften die „Füchse“ dann aber erneut jubeln. Nach einem unverzeihlichen

Fehler eines Bremerhavener Abwehrspielers bedankte sich Pohling mit dem 1:3

aus Sicht der Draisaitl Buben und eine erste Vorentscheidung schien bereits

gefallen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. In der 34. Minute sah Todd

Gill den freistehenden Schmidt und auch der hatte keine Gnade mit den

Kameraden aus vergangenen Trainingslagertagen und versenkte die Scheibe zum

1:4 in die Maschen der nun konsterniert wirkenden Seestädter. Kein Wunder,

das nur Sekunden später Dan Del Monte nach einem „Frustschlag“ für zwei

Minuten auf die Strafbank beordert wurde. Erst zum Ende des Mittelabschnitts

schienen die Bremerhavener wieder Hoffnung zu schöpfen, als Pysz in der 40.

Minute auf Vorlage von Streu und Caudron abermals einen „Last minute“

Treffer markieren konnte.

Starkes

Schlussdrittel der Pinguine


Im

Schlussabschnitt schienen die Gastgeber dann wie ausgewechselt. Nach nur 32.

Minuten schoss Bronilla mit einem Hammer Ellwing eine Beule in die Maske und

Reader vergab bei eigener Unterzahl nur zwei Minuten später aus guter

Position unglücklich. In der 46. Minute trauerte Jean Francois Caudron zunächst

einer vergebenen 100%igen Chance nach, durfte dann aber, nur zwei Minuten später

jubeln, als Rentzsch seinen Pass zum Anschlusstreffer markieren konnte. Nun

waren der REV und die Fans wieder hell wach. Die Pinguine machten nun mächtig

Druck und erarbeiteten sich Chancen über Chancen. In der 55. Minute durfte

Varvio den Lohn der Arbeit kassieren, als er einen Abpraller von Bronilla zum

Ausgleichstreffer verwandelte. Fast hätte das Aufbäumen der Sekera Schützlinge

in der 57. Minute alle Bemühungen zu Nichte gemacht, als Sekera, Gill und

Bystryantsev im Sekundentakt an Markus Hätinen scheiterten. Dieses Bemühen

zwang Peter Draisaitl zu einer Spiel beruhigenden Auszeit und 

in der 58. Minute haderte man auf Seiten des REV mit dem ansonsten gut

leitenden Schiedsrichter Langer, als dieser einen klaren Penalty verweigerte.

Caudron wurden nach einem Break von hinten die Beine weggezogen, doch der

Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.

Penaltyschießen

bringt die Entscheidung


Aus blieb dann auch die Entscheidung in der Verlängerung. Trotz

einer sehr guten Gelegenheit des wieder stark spielenden Dan Del Monte,

mussten sich beide Mannschaften zum Ende einer dramatischen Partie dann auch

noch im „Penalty Schießen“ messen. Hier hatten die Gastgeber aber die stärkeren

Nerven. Auf Seiten des REV trafen Streu, Pysz, Del Monte und Caudron, während

in Reihen der Füchse nur Kulabuchov und Sekera jubeln durften. Am Ende hatte

der REV wieder einmal ein Spiel aus dem Feuer geholt, das spätestens in der

34. Minute als bereits verloren galt.    

Tore:


0:1 (2:07) Sekera,

Schmidt; 0:2 (8:23) Bartell; 1:2 (19:09) Streu, Moborg; 1:3 (24:49) Pohling,

Thiede; 1:4 (33:55) Schmidt, Gill; 2:4 (39:15) Pysz, Streu, Caudron; 3:4

(47:03) Rentzsch, Caudron, Pysz; 4:4 (54.“(9 Varvio; Bronilla, Wrobel; 5:4

Penalty (65:00) Caudron;

Zuschauer: 1500

 


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