Nauheim verliert in Grafing

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Mit 1:6 (1:1, 0:1, 0:4) verloren die Roten Teufel Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel beim EHC Klostersee. Das Match begann äußerst ungünstig für die Hessen: drei Mal in Folge musste man mit zwei Minuten auf die Strafbank, und den dritten Anlauf nutzte Grafings Florian Saller in der neunten Minute zur 1:0-Führung. Knapp eine Minute später war es sein Bruder Michael, der Nauheims Stürmer Jeff Golby mit einem hohen Stock im Gesicht verletzte, wofür der Klosterseer Spieler vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Golby musste mit einer Risswunde ins Krankenhaus gefahren werden, so dass Fabian Saulite seinen Part als Mittelstürmer neben Ty Morris und Jan Barta übernahm. Eigentlich hätte man fünf Minuten Powerplay spielen können, aber Mat Ponto holte sich kurze Zeit später eine 2+10-Minuten-Strafe wegen Hakens und anschließendem Meckern beim Unparteiischen ab. Als die zwei Minuten gerade abgelaufen waren, wechselte man falsch, so dass es obendrein auch noch eine Bankstrafe gab. Somit schien diese Situation schadlos an den Hausherren vorüber zu gehen, aber da war es Brett Hammond, der bei vier gegen vier in der 15.Minute den 1:1-Ausgleich erzielte. Karl Jasik hatte in der 16.Minute nach einem Break sogar noch die Chance auf die Nauheimer Führung, aber der Goalie hielt ebenso wie auf der Gegenseite Torsten Schmitt gegen Florian Saller (17.).

Im Mitteldrittel waren die Gäste zwar bemüht, Klostersee zeigte aber, warum sie dort oben in der Tabelle wiederzufinden sind. Sie warteten eiskalt auf die sich bietenden Chancen, so dass Mudryk in der 26.Minute in Überzahl den zweiten Grafinger Treffer mit einem Schuss in den Winkel erzielen konnte. Bad Nauheim kam so gut wie gar nicht mehr vor den Kasten von Klostersees Torhüter Hochhäuser, der die wenigen Schüsse locker parieren konnte.

Im letzten Durchgang spielten die Gastgeber ihre ganze Klasse aus und markierten durch Wieser in der 45.Minute den vorentscheidenden dritten Treffer. Zwei Mal Zajonc (48. und 54.Minute) sowie der Schlusspunkt zum 6:1 durch Ruprecht kurz vor dem Ende besiegelten den nur im ersten Abschnitt leicht gefährdeten Heimsieg der Bayern, die damit ihre Playoff-Ambitionen unterstrichen. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge mit nur einem Tor Unterschied mussten die Kurstädter somit ein deutliches Resultat hinnehmen, das unter dem Strich vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel. Nun hofft man in der Defensive auf eine weitere Verstärkung, mit der es dann am nächsten Wochenende zunächst am Freitag in Rosenheim sowie am Sonntag zuhause gegen Dresden (Spielbeginn 18.30 Uhr) mit dem ersten Sieg unter Fred Carrolls Regie klappen soll.

Tore: 1:0 (9.) F.Saller (5-4), 1:1 (15.) Hammond (4-4), 2:1 (26.) Mudryk (5-4), 3:1 (45.) Wieser, 4:1 (48.) Zajonc, 5:1 (54.) Zajonc, 6:1 (58.) Ruprecht.


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