Nah dran, aber wieder nichts geholt
Nah dran, aber wieder nichts geholtNach nur knapp vier Minuten gingen die Elche durch ein Tor von Michael Kreitl in Führung. Nur wenig später die erste Strafzeit für die Habichte und Topscorer Lubor Dibelka ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0. Die Black Hawks kämpften um jeden Zentimeter Eis und ließen dann kaum mehr Chancen für Peiting zu. Doch es dauerte nicht lange bis dieser Kraftaufwand erneut Strafen nach sich zog. Knapp eine Minute mussten die Gäste sich sogar einer doppelten Unterzahl erwehren, aber dieses Mal traf Dibelka nur den Pfosten. Danach kam Passau besser in Spiel und erarbeitete sich gute Chancen. Eine Traumkombination mit Andi Popp brachte kurz vor Ende des ersten Drittels den verdienten Anschlusstreffer.
Das zweite Drittel begann aus Passauer Sicht dann aber wieder genauso wie das Erste. Peiting drückt und die Hawks ziehen die Strafe. Nach knapp drei Minuten musste Verteidiger Florian Müller auf die Bank. Eine knappe Minute Powerplay brauchte der Tabellenführer um durch einen satten Schuß von Gordon Borberg den alten Abstand wieder herzustellen. Die Black Hawks ihrerseits steckten nicht auf und zeigten ähnlich viel Moral wie schon am Dienstag gegen den SC Riessersee. Mit enormer Laufbereitschaft kämpften sie sich in die Partie zurück. Gut drei Minuten vor der zweiten Pause schloss Christian Neuert einen Angriff mit dem erneuten Anschlusstreffer ab und brachte seine Mannschaft wieder heran. Und der Tabellenführer wurde nervös. Volle zwei Minuten hatten die Hawks noch eine 5:3-Überzahl um noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Das konnte aber Florian Hechenrieder im Peitinger Tor mit guten Reflexen verhindern.
m letzten Drittel wogte das Spiel hin und her und wurde mit zunehmender Dauer immer hitziger. Zweimal hatten die Black Hawks dadurch wieder Powerplay, scheiterten aber immer wieder an Hechenrieder. Doch auch Peiting hatte nochmal eine 5:3-Überzahl und hätte alles klar machen können, aber auf Passauer Seite hielt Max Englbrecht die Habichte im Spiel. 37 Sekunden vor Schluss musste dann erneut Flo Müller auf die Bank, so dass die Black Hawks trotz guter Leistung wieder ohne Punkte die Heimreise antreten mussten. Entscheidend war an diesem Abend nur die mangelnde Chancenauswertung der Black Hawks im Powerplay.
Bereits am kommenden Sonntag geht das Feiertagsprogramm der Black Hawks weiter. Zum zweiten Mal innerhalb von nur einer Woche steht man dem Nachbarn Deggendorf Fire gegenüber. Alle bisherigen Derbys der laufenden Saison konnte Passau gewinnen. Zuletzt ein heiß umkämpfter 4:1 Erfolg auf gegnerischem Eis. Doch das hätte auch anders laufen können. Im ersten Drittel war Fire noch überlegen, konnte aber seine zahlreichen Chancen nicht im Tor unterbringen. Danach spielte aber nur noch Passau und holte sich völlig verdient den Sieg. Die Mannschaft von Coach Norbert Weber ist für die Black Hawks aber dennoch nicht zu unterschätzen. Sollte Goalie Sandro Agricola einen guten Tag erwischen und die Kontingentspieler endlich ihre Leistung abrufen können, dann ist ein Erfolg in Passau durchaus machbar. In jedem Fall werden wieder zahlreiche Anhänger der Deggendorfer die kurze Reise donauabwärts machen um ihre Mannschaft zu unterstützen. Mit dem vierten Spiel innerhalb einer Woche wird aber am Sonntagabend auch die Kraft und die Kondition entscheidend sein.
Tore: 1:0 (3:50) Michael Kreitl (Lubor Dibelka), 2:0 (5:47) Lubor Dibelka (Michael Kreitl, Gordon Borberg/5-4), 2:1 (18:18) Michal Schön (Andreas Popp, Christian Neuert) 3:1 (23:50) Gordon Borberg (Milos Vavrusa, Michael Kreitl/5-4) 3:2 (36:38) Christian Neuert (Michal Schön, Andreas Popp). Strafen: Peiting 14 + 10 (Kreitl), Passau 20 + 10 (Müller). Zuschauer: 813.