Nachwuchs der Eisbären zu Gast bei den Black Hawks
Indians zu Gast bei den Black HawksMit den „kleinen Eisbären Berlin“ kommt am Freitagabend ein Überraschungspaket zu den Black Hawks Passau. Der Nordligist ist zwar abgeschlagen Tabellenletzter, aber dennoch überraschen sie immer wieder mit Topergebnissen gegen die Großen der Liga. Für die Black Hawks gehen damit die „Nordwochen“ weiter. Bis Mitte März stehen fast ausschließlich Begegnungen gegen Teams aus der „Schwestergruppe“ an.
Für die Passau Black Hawks ist der Play-off-Zug nach der Niederlage wohl endgültig abgefahren, dennoch geht es für die Mannen um Mike Muller in dieser Saisonphase um Viel. Nachdem Tabellenplatz fünf relativ gesichert ist, hat man jetzt bei den Verantwortlichen der Eishockeyfreunde die Gelegenheit sich in aller Ruhe mit den möglichen Vertragsverlängerungen für die kommende Saison zu beschäftigen. Da geht es also für jeden Spieler auch darum, sich durch Leistung wieder zu empfehlen. Mit dem Erreichten in dieser Spielzeit ist die Vorstandschaft durchwegs zufrieden, aber Stillstand bedeutet eben auch Rückschritt, und Teammanager Marcus Petri will auch für die nächste Spielzeit wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen. Dabei helfen könnte ihm dabei das intakte Umfeld im Verein, das den Spielern auch immer wieder die Ruhe gibt sich auf ihre Leistung auf dem Eis zu konzentrieren.
Für die Passauer Fans ist die Partie auch eine Gelegenheit, eventuell zukünftige Stars der DEL auf dem Eis zu bewundern. Immerhin wird bei den Eisbären die Nachwuchsarbeit groß geschrieben und der heutige Gast stellt ein großes Kontingent an U18- und U20-Nationalspielern. Zwischendurch erhalten die Kufencracks aus Berlin auch bei entsprechender Leistung die Gelegenheit DEL-Luft zu schnuppern. Dadurch schwanken allerdings die Leistungen bei den Juniors. So konnte man zwar zuletzt gegen Deggendorf und Klostersee deutliche Siege einfahren, genauso deutlich fielen aber auch die Niederlagen gegen den EV Füssen oder am Dienstag gegen Leipzig aus. Es kommt also am Freitag um 20 Uhr auch darauf an, wen die Eisbären mit nach Passau bringen und wie die Spieler die lange Anreise aus Berlin wegstecken können. Die Black Hawks wollen in jedem Fall wieder ihre Heimstärke ausspielen und die „Knuts“ ohne Punkte wieder nach Berlin zurückschicken. Eine noch längere Reise steht für die Feistl-Truppe dann am Sonntag auf dem Programm. Über 800 Kilometer geht es dann in den Norden der Republik zu den Rostock Piranhas. Das heißt für Muller & Co. erstmal rund zwölf Stunden Busfahrt hinter sich zu bringen, dann drei Stunden Topleistung abrufen, um dann wieder zwölf Stunden im Bus zu verbringen. Immerhin könnte das für die Passau Black Hawks vorerst die letzte Reise nach Rostock werden. In der kommenden Saison soll die Liga komplett geteilt werden, womit diese (Tor-)touren auch wegfallen würden.