Nach Niederbayernderby geschwächt gegen EV Landsberg
Indians zu Gast bei den Black HawksDie Gemüter bei den Black Hawks Passau nach der Overtime-Niederlage in Deggendorf haben sich mittlerweile wieder einigermaßen beruhigt, dennoch hat das hitzig umkämpfte Spiel Nachwirkungen. Durch die Spieldauerstrafen gegen Miro Dvorak und Thomas Vogl fehlen Trainer Klaus Feistl den Passauern im Spiel gegen den EV Landsberg 2000 nicht nur zwei Verteidiger, sondern auch zwei Leistungsträger in der Defensive. Gerade Thomas Vogl glänzte in den letzten Wochen auch immer wieder durch Druck von der blauen Linie und konnte mehrere Treffer erzielen. Trotz der glücklichen schnellen Genesung von Matthias Pilz, der bereits am letzten Wochenende wieder eingesetzt wurde, stehen damit den Black Hawks heute nur zwei etatmäßige Verteidigerpaare zur Verfügung.
„Der Verlust der beiden wiegt sehr schwer, doch jetzt müssen eben die jungen Spieler gegen Landsberg Verantwortung übernehmen“, meinte Klaus Feistl zu den Ausfällen. Der Coach wird für die heutige Begegnung auch den einen oder anderen Stürmer in die Verteidigung beordern. Ein Kandidat hierfür könnte Andreas Popp sein. Der Stürmer hat in der laufenden Saison schon einige Male hinten ausgeholfen und seine Sache dabei recht ordentlich erledigt. Von der Papierform her müssen sich die Verantwortlichen der Black Hawks eigentlich keine Sorgen machen. Mit dem EV Landsberg ist der aktuell Tabellenletzte zu Gast. Bislang konnten die Lechstädter nur zwei Auswärtserfolge in dieser Saison verzeichnen. Einen davon allerdings in Passau, als sie die Black Hawks im Penaltyschießen bezwingen konnten. Am vergangenen Wochenende überraschten die Landsberger dann jedoch die ganze Liga, als sie zu Hause die Starbulls Rosenheim mit 4:2 besiegen konnten. Herausragend bei diesem Erfolg war Torhüter Alex Reichlmeir, der eigentlich bei den Junioren das Tor hütet, aber für den enttäuschenden Varian Kirst zwischen die Pfosten geschickt wurde. Der zweite Erfolgsfaktor lag in der Person von Jordie Preston. Der Kanadier wurde von den Verantwortlichen in Landsberg eigentlich schon wegen seiner anhaltenden Formschwäche ausgemustert, da die Vertragsaufhebung dem finanziell ohnehin angeschlagenen Verein zusätzliche Kosten verursacht hätte entschied man dann doch ihn zu behalten. Diese „Beinahe-Kündigung“ scheint sich auch auf die übrigen Kontingentspieler auszuwirken, die ebenfalls ansteigende Form zeigen. Mit vier Punkten am letzten Wochenende haben die Landsberger neues Selbstbewusstsein getankt, was es den Black Hawks nicht leicht machen wird, dem Heimsieg vom letzten Freitag einen weiteren hinzuzufügen.