Nach Löchern im Eis finden die Bären Löcher in der Abwehr
Bären basteln am personellen FeinschliffAusgerechnet gegen den unmittelbaren Mitkonkurrenten EC Peiting gelang dem SC Mittelrhein-Neuwied mit 7:1 (2:1, 4:0, 1:0) der höchste Saisonsieg. Die Bären haben damit drei von dreieinhalb absolvierten Begegnungen gegen die Oberländer gewonnen und verbesserten sich erstmals in dieser Saison auf Rang vier. Allerdings ist diese Momentaufnahme trügerisch, der Abstand zum Tabellenachten ist minimal. Wie eng es im Kampf um die Endrunde zugeht, erlebten die Neuwieder am zweiten Weihnachtsfeiertag vor knapp 1000 überaus stimmunsvollen Fans. Nach nur 14 Sekunden gingen die Gäste in Führung und hatten in der Folgezeit weitere gute Chancen. Aber die Tore machten die Bären, die im Gegensatz zur 1:2-Niederlage in Stuttgart dieses Mal ihre Chancen nutzten. Dennoch spielte Peiting eine knappe halbe Stunde besser als beim seinerzeitigen Abbruch-Spiel, in dem die Bayern nach zwei Dritteln 4:3 geführt hatten. Mit dem vierten Neuwieder Tor war es allerdings mit Peitings Herrlichkeit vorbei. Gäste-Trainer Georg Kink: "Nach 27, 28 Minuten im zweiten Drittel war es nicht mehr aufzuhalten. Der Neuwieder Druck war einfach zu groß, der Sieg geht in dieser Höhe in Ordnung." Neuwieds Co-Trainer Otto Kerestzes, der den gesperrten Übungsleiter Fred Carroll an der Bande und in der Pressekonferenz vertrat, schmunzelte: "In Peiting haben wir Löcher auf dem Eis gesehen, heute haben wir Löcher in der Peitinger Abwehr gesehen." Bemerkenswert: Beim Auftakt des Neuwieder Mammutprogramms (elf Spiele in 23 Tagen) sammelten 12 Bären-Cracks Punkte für die Scorerliste. (lim)