Müde Wild Boys verlieren erstes Spiel

Vor fast 600 Zuschauern begann das Spiel anders als erwartet für die Wild Boys. Bereits nach 21 Sekunden führten die Gäste durch einen Treffer von Kevin Nighbert. Schnell zeichnete sich ab, dass die Chemnitzer müde wirkten und auch das Fehlen von Abwehrroutinier Jörg Pohling, der mit Fieber in Bett lag, nicht kompensieren können. Zudem musste man gleich zu Beginn erste Strafzeiten hinnehmen und kam nicht wirklich in das Spiel. In der 14. Minute nutzten die Leipziger ihre dritte Überzahlsituation durch Sören Breiter, um auf 2:0 zu erhöhen. Auch wenn bei den Chemnitzern anfänglich nicht viel lief, Einsatz und Wille stimmten und so gelang dann in der 16.Minute durch Michael Stiegler auch der Anschlusstreffer zum 1:2. Nur wenig später wiederum ein Gegentreffer der Icefighters und die Gäste führten erneut mit zwei Toren. Diesmal war es Arthur Gross, der Roman Kondelik überwinden konnte. Vielleicht war dieser Gegentreffer der erste richtige Knackpunkt im Spiel.
Doch noch waren zwei Drittel zu spielen und ab der 20.Minute stand dann auch die Chemnitzer Hintermannschaft besser. Allerdings kam der Zwischenstand von 1:3 den Leipzigern gerade recht, denn sie mussten nicht so viel investieren, wie die eh schon mit leeren Akkus spielenden Chemnitzer. Was die Chemnitzer nun auch versuchten, irgendwie hatte man den Eindruck, sie könnten noch ewig spielen, aber ein Tor wird nicht fallen. Da aber auch die Icefighters im zweiten Drittel keinen Torerfolg verbuchen konnten, blieb ein Funken Hoffnung bei den Chemnitzer Fans.
Genau dieser Funken bekam nach nur 39 Sekunden im Schlussdrittel neue Nahrung. Nach Zuspiel von Michael Frank war es Felix Schümann, der mit seinem ersten Treffer für die Wild Boys die Aufholjagd einläuten sollte. Doch nur weitere 31 Sekunden später die große Ernüchterung in Form des vierten Leipziger Treffers. Zu einfach kamen die Gäste zu ihren Toren und wie schon beim ersten Anschlusstreffer hatten auch diesmal die Icefighters eine schnelle Antwort. Die Chemnitzer kämpften zwar weiter, mussten sich dann in der 50.Minute mit dem 2:5 durch Tomas Vrba aber endgültig geschlagen geben.
Nun heißt es sich regenerieren, sich konzentriert auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und weiterhin den kommenden Gegnern zu zeigen, dass es gegen die Wild Boys nie einfach wird. Am Samstag (29.10., 20 Uhr) kommt mit FASS Berlin der aktuelle Tabellenführer an den Chemnitzer Küchwald und einen Tag später geht es zu den Erfurt Black Dragons (Spielbeginn 16 Uhr), die bisher hinter ihren Erwartungen zurück geblieben sind.
Tore: 0:1 (0:21) Nighbert (Müller,L., Vrba), 0:2 (13:37) Breiter (Kämmerer, Henk/5-4), 1:2 (15:03) Stiegler (Neubert, Uhlig), 1:3 (16:16) Gross (Vrba, Müller,L.), 2:3 (40:39) Schümann (Frank,M., Haiduk), 2:4 (41:10) Hadamik (Henk, Müller,J.), 2:5 (49:35) Vrba (Müller,J., Hadamik). Strafen: Chemnitz 14, Leipzig 10.