Mitglieder stimmen Umstrukturierung zu
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeDas Abstimmungsergebnis war eindeutig und einstimmig: Die anwesenden Mitglieder des ESC Harzer Wölfe Braunlage e.V. haben bei der außerordentlichen Versammlung der Umstrukturierung des Vereins zugestimmt. Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb des Clubs soll nun schnellstmöglich in eine zu gründende eigenständige Gesellschaft überführt werden.
Wölfe-Vizepräsident Richard Flohr erläuterte der Versammlung zunächst die geplanten Schritte. Neben anderen Faktoren biete eine Umstrukturierung drei entscheidende Vorteile: Die Haftung des ehrenamtlichen Vereinspräsidiums wird deutlich eingeschränkt, neues Eigenkapital kann von außen generiert werden, außerdem werden die Entscheidungswege schneller sein. Welche Gesellschaftsform für den wirtschaftlichen Betrieb gewählt wird, ließ Flohr noch offen: „Wir stehen in engem Kontakt mit einer renommierten Kanzlei, die uns in dieser Frage berät.“ Was fest steht: Der Verein wird in jedem Fall das Sagen in der neuen Gesellschaft behalten.
Klar ist auch, dass mit dieser Umstrukturierung die Gemeinnützigkeit des Gesamtvereins deutlich klarer hervortritt. Der Club wird weiterhin für die Durchführung des Nachwuchsbetriebs zuständig sein. „Mitgliedsbeiträge und steuerlich abzugsfähige Spenden sind nun eindeutig nachvollziehbarer für die Jugend bestimmt“, erklärte Vizepräsident Harald Küster-Baumann. Ein Kooperationsvertrag zwischen neuer Gesellschaft und Verein regele den Rest, erläuterte Flohr. Der Wölfe-Vize weiter: „Kein Geld wird vom Club in die Gesellschaft fließen. Vielmehr wird die Gesellschaft den Club unterstützen.“
Ebenfalls einstimmig votierte die Mitgliederversammlung für einige Änderungen in der Satzung. Neben Bestimmungen zur Besetzung des Aufsichtsrats der Gesellschaft betraf der grundlegenste Antrag das Geschäftsjahr. Wie von der ESBG Eishockey-Spielbetriebs-GmbH, die für den Oberliga-Spielbetrieb zuständig ist, bindend vorgegeben, stimmten die Mitglieder einer Verschiebung des Geschäftsjahres zu. Dieses beginnt nunmehr am 1. Mai und endet fortan jeweils am 30. April des Folgejahres.
Nach rund 45 Minuten schloß Küster-Baumann schließlich die Versammlung. „Wir danken den Mitgliedern für das entgegen gebrachte Vertrauen und werden nun unverzüglich an der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen arbeiten“, sagte er stellvertretend für das Präsidium der Harzer Wölfe.