Miroslav Dvorak trifft auf Bruder Ales

Am Sonntag um 18 Uhr treten die Passau Black Hawks bei einer der Überraschungsmannschaften der Oberliga an, den Saale Bulls Halle. Der Mitaufsteiger verwandelte letzten Sonntag gegen die Blue Devils Weiden einen Vier-Tore-Rückstand binnen sieben Minuten in ein 6:6-Unentschieden und einen Sieg nach Verlängerung. Das sollte alles über die Qualitäten der Bulls sagen. Vielleicht können sich die Hawks allerdings ein paar Tipps von Neuzugang Miroslav Dvorak holen, dessen Bruder Ales in Halle spielt.
In der noch jungen Saison spielen die Hawks am Sonntag bereits zum dritten Mal gegen die Saale Bulls. Schon in der Vorbereitung standen sich beide Teams gegenüber. Die Bilanz daraus ist unentschieden mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Zwar gewannen die Hawks das erste Spiel am Gimritzer Damm glücklich 4:1, mussten sich zu Hause aber 0:5 geschlagen geben. Einer der Torschützen im Passauer „IceGate“: Ales Dvorak. Dessen Bruder Miroslav trägt am Wochenende zum ersten Mal das Trikot der Black Hawks und reist gleich zum Bruderduell. Stark beeindruckt dürfte der 32-jährige Tscheche davon aber nicht sein, hatte er doch versprochen, für die Hawks alles geben zu wollen.
Nach neun Spieltagen sind die Gastgeber mit ihren bisherigen Leistungen nicht ganz zufrieden. Zu viel Auf und Ab, dazu mangelnde Disziplin seiner Spieler, die den Saale Bulls die zweitschlechteste Strafenstatistik der Liga bescheren: Trainer Ivan Horak hat keinen leichten Job. Dennoch hat seine Mannschaft gegen Weiden Sensationelles geschafft. Schier uneinholbar lagen die Bulls bereits 2:6 zurück, schafften binnen sieben Minuten den Ausgleich und schossen in der Verlängerung sogar noch den Siegtreffer. Entsprechend gewarnt werden die Hawks am Sonntag gegen einen starken Gegner zu Werke gehen, auch wenn bei den Bulls wahrscheinlich Jedrzej Kasperczyk wegen einer Handprellung ausfallen wird.