Mighty Dogs kommen in Dresden unter die Räder
Mighty Dogs auch gegen Dresden erfolgreichAm 19. Spieltag der Eishockey Oberliga Südost bekamen die Schweinfurt Mighty Dogs ihre Grenzen aufgezeigt. Schon in der Vorwoche warteten die Dresdner Eislöwen mit einem Kantersieg über die Hannover Indians auf. Und am Freitagabend waren die Schweinfurt Mighty Dogs ihr „Opfer“.
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams schickten die Schweinfurt Mighty Dogs die Gäste aus Sachsen noch mit 4:0 nach Hause. Und daher waren die Dresdner Eislöwen wohl auf Rache aus: Mit spielerischer Klasse zündeten sie vor allem im zweiten Spielabschnitt, der mit 5:2 an den Tabellendritten ging, ein wahres Feuerwerk ab.
Dresden begann druckvoll und konzentriert: Gleich die erste gute Gelegenheit konnte genutzt werden. Allerdings schob Roger Trudeau nur deshalb nach nur 1:44 Minuten ein, weil Goalie Jan Guryca mit der Kelle über den Puck „wischte“. Den schnellen Rückstand hatten die Mighty Dogs gerade erst verarbeitet, da schlug der 10er der Dresdner erneut zu. Der über die linke Seite heranstürmende Jan Welke passte den Puck hinter seinem Rücken zu Trudeau, der abermals den Schweinfurter Schlussmann überwand.
Im zweiten Spielabschnitt wurden die Gäste aus Schweinfurt überrascht und überrannt: Mit 5:2 rollte die Angriffslawine der Eislöwen über das Team von Trainer Jari Pasanen hinweg, und das, obwohl das zweite Drittel hoffnungsvoll begonnen hatte: Sergej Waßmiller erzielte nämlich den Anschlusstreffer zum 2:1. Doch der Doppelschlag in der 26. Minute durch Vit und Sikora verkrafteten die Schweinfurter nicht. Im Gegenteil, denn Hoffmann, der später zum Spieler des Tages gekürt wurde, und abermals Trudeau erhöhten bis zur 36. Minute auf 6:1. Zwar erzielte Marcel Juhasz noch ein Tor zum zwischenzeitlichen 6:2, doch noch vor der Drittelsirene stellte Hoffmann den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her.
Im Schlussdrittel zeigten die Cracks aus Unterfranken jedoch ihr wahres Gesicht: Sie kämpften sich ins Match zurück. Verständlicherweise hatten die Dresdner einen Gang zurückgeschaltet, aber so verlor man wenigstens „erhobenen Hauptes“. Denn nach Sikora’s 8:2 fielen nur noch Schweinfurter Treffer durch Waßmiller (2) und den Topscorer der Liga, Mikhail Nemirovsky.
Die Niederlage wirft die Schweinfurt Mighty Dogs nicht zurück. Dresden zeigte an den vergangenen Spieltagen aufsteigende Form. Es war auch klar, dass der Siegeszug der Dogs nicht ewig anhält. „Wichtig ist es, dass wir wieder aufstehen“, meinte Jari Pasanen und Jamie McKinley meinte in einer ersten Stellungnahme: „Lieber ein Mal deutlich verlieren, als fünf Mal knapp. Wir wissen, was wir können. Und deshalb wirft uns eine solche Niederlage nicht aus der Bahn.“ Schon im Heimspiel am Sonntag gegen Schlusslicht Höchstadt werden die Jungs beweisen wollen, dass mit ihnen weiter zu rechnen ist.
Tore:
1:44 1:0 Trudeau (Calce, Hoffmann)
12:49 2:0 Trudeau (Welke, Mittermeier)
23:46 2:1 Waßmiller (Nemirovsky)
25:16 3:1 Vit (Weiss, Hruby)
25:47 4:1 Sikora (T. Schwarz, Güttler)
30:12 5:1 Hoffmann (Mittermeier, Welke)
35:24 6:1 Trudeau (Welke, Calce)
37:09 6:2 Juhasz (J. Müller, Heind)
39:31 7:2 Hoffmann (Richter, Vit)
44:21 8:2 Sikora (T. Schwarz, Travnicek)
48:34 8:3 Waßmiller (Juhasz)
49:56 8:4 Waßmiller (Juhasz, Dejdar)
54:44 8:5 Nemirovsky (Juhasz)
Strafzeiten:
Dresden 16, Schweinfurt 18 + 10 (Dejdar wegen Reklamierens)