Lustlose EVR-Vorstellung sorgt für Ratlosigkeit

Über den gesamten Spielverlauf hinweg konnten sich die Regensburger kaum eine nennenswerte Torchance erarbeiten und verloren letztlich verdient mit 4:0.
So gab es im ersten Drittel auf beiden Seiten nur wenige Höhepunkte zu sehen. Die Regensburger zeigten sich zunächst zwar durchaus bemüht, die Scharte vom Sonntag auszuwetzen, ein rechter Spielfluss sollte bei den Hausherren jedoch nicht aufkommen. So blieb Sebastian Weiss im Grafinger Kasten beinahe beschäftigungslos. Begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen den EVR sollte Maximilian Englbrecht auf der Gegenseite deutlich mehr zu tun bekommen. Mit viel Glück und gutem Stellungsspiel überstanden die Regensburger diese prekären Situationen, so dass es torlos in die erste Drittelpause ging.
Im Mittelabschnitt sollte die Regensburger Spielweise dann eher an eine Vorbereitungspartie erinnern. Die Vorstöße der Hausherren basierten lediglich auf Zufallsaktionen und die Grafinger nahmen nun endgültig das Heft in die Hand. Durch einen Doppelschlag von Ryan Guentzel ging der EHC Klostersee völlig verdient in Führung und stellte bereits frühzeitig die Weichen auf Sieg. Dem EVR sollte in der Folgezeit überhaupt nichts mehr gelingen und gefährliche Aktionen blieben Fehlanzeige. Die Hausherren ergaben sich scheinbar wehrlos in ihr Schicksal und in der Donau Arena wurde es endgültig still. So war es kaum zu glauben, dass hier die gleiche Mannschaft auf dem Eis stand, die in der Vorwoche noch den VER Selb mit 8:1 von der Fläche fegen konnte. Ab der 38. Minute mussten die Regensburger auch noch auf Benjamin Frank verzichten, der wegen hohen Stocks eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt bekam.
Zu Beginn des letzten Abschnitts sollten die Grafinger daraus Kapital schlagen. Dennis Schuett ließ mit seinem Handgelenksschuss von der blauen Linie Maximilian Englbrecht nicht gut aussehen. Die Körpersprache der Regensburger ließ vermuten, dass dies die endgültige Entscheidung war. Zwar nahm EVR-Trainer Günter Eisenhut frühzeitig Maximilian Englbrecht von der Eisfläche, eine Chance sollte sich der EVR aber nicht mehr erarbeiten können. Patrick White machte mit seinem Treffer ins leere Tor das EVR-Debakel in der Schlussminute perfekt.