Löwen versteigern Spezial-Trikots
Die Wohnbau Moskitos Essen präsentieren ihr neues Outfit. (Foto: Uwe Schmitz/Verein)Der Clou daran: Mit Sondergenehmigung des DEB werden die Löwen die Trikots am Sonntag, 19. Dezember, im Heimspiel gegen den EV Füssen (Beginn 18 Uhr) zwei Spieldrittel lang überstreifen: Im letzten Drittel können die Käufer die edlen Stücke abholen und signieren lassen. Die Trikots unterscheiden sich von denen, die man im Fanshop erhält, nicht nur qualitativ und im Design: Diese Unikate haben darüber hinaus verstärkte Schultern und Ärmel, ein gesticktes Ausrüsterlogo und einen so genannten Fightstrap (ein Stoffband mit Druckknöpfen). Gebrauchsspuren sind nicht auszuschließen, werden von den Fans jedoch als wertsteigernd empfunden. Die Versteigerung läuft ausschließlich im Internet (www.toelzer-eissport.de) und endet am Dienstag, 14. Dezember um 18 Uhr. Das Mindestgebot beträgt 50 Euro. Vom Erlös soll die Lebenshilfe-Senioren-Tagesbetreuung unterstützt werden.
Franz Fritzmeier, Sportlicher Berater der Löwen, war es, der gemeinsam mit Löwen-Stürmerstar Yanick Dubé die Idee zu dieser Benefiz-Auktion entwickelte. Er suchte und fand mit der Firma Nutridual einen Sponsor, der den Trikotkauf ermöglichte. Der Erlös geht zu hundert Prozent an die Lebenshilfe. Den Hintergrund für diese uneigennützige Aktion erläutert Franz Fritzmeier: „Wir haben in den letzten Monaten so viel Unterstützung und Zuspruch erfahren. Da ist es uns ein Anliegen, auf diesem Wege Dankeschön zu sagen. Und der ideale Adressat ist die Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen, deren wichtige Arbeit über jeden Zweifel erhaben ist und deren Arbeit durch die Kürzungen im Sozialbereich zunehmend schwieriger wird.“
Die „Lebenshilfe ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 40 Jahren geistig behinderte Menschen und deren Angehörige fördert und betreut. Zirka 400 Menschen aus dem gesamten Landkreis finden in den rund ein Dutzend Einrichtungen und Diensten gezielte Förderung und Betreuung. Oberste Prämisse ist dabei für die Lebenshilfe und ihre derzeit etwa 250 Mitarbeiter, den behinderten Menschen ein möglichst selbstständiges und normales Leben zu ermöglichen. Einst war geistige Behinderung gleichbedeutend mit Ausschluss von schulischer Bildung, beruflicher Betätigung, angemessenen Wohnverhältnissen und sozialen Kontakten. Die Lebenshilfe hat nicht nur Betreuungseinrichtungen, sondern auch ein positives Gesellschaftsklima geschaffen. Aus bescheidenen Anfängen hat sie sich zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt. Als Gründungsmitglied der „gemeinnützigen Oberland Werkstätten GmbH“ schuf sie 1973 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen. Für den Betrieb aller weiteren Einrichtungen – von der Frühförderstelle über die Tagesstätte bis zu den Wohnheimen - wurde 1998 die „gemeinnützige Lebenshilfe GmbH“ gegründet.