Löwen schlagen sich im Derby selbst
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestWer aus mehr als einem halben Dutzend Breakchancen nur einen Treffer macht, darf sich am Ende nicht beklagen, wenn er als Verlierer die Eisfläche verlässt. Den Revier Löwen Oberhausen ging es am Sonntag im Derby gegen die Ratinger Ice Aliens so, weil sie vor allem im ersten Drittel immer wieder an Torwart Torsten Schmitt scheiterten. Schließlich unterlagen die Löwen mit 2:5. Schon im Hinspiel war Torsten Schmitt mit einem Shut-out der Mann des Abend und auch das zweite Derby gehörte ihm. „Das erste Drittel meiner Mannschaft hat mir gar nicht gefallen. Da hat uns Torsten mit seinen Paraden bei den Oberhausener Breaks im Spiel gehalten“, lobte Ratingens Trainer Udo Schmid nach dem Spiel seinen Keeper. Löwen-Coach Sergej Jaschin hätte gegen seinen ehemaligen Mitspieler Udo Schmid gerne gewonnen, doch dafür präsentierten sich die Löwen noch nicht stark genug. „Es waren 30 Minuten ansehnliches Hockey von meiner Mannschaft“, analysierte Jaschin. „Das zeigt, dass mit dieser Mannschaft etwas möglich ist, sie bald 60 oder 65 Minuten so spielen kann wie heute am Beginn des Spiels.“ Udo Schmid machte dem Erzrivalen Mut: „Die Löwen haben angedeutet, dass sie mehr können, wenn sie in Topform sind. Heute haben sie hart gekämpft, aber eben noch einige Fehler gemacht, die wir genutzt haben. Es war ein glücklicher Sieg.“
Sehr positiv wurden die Fanaktionen rund um das Derby aufgenommen. Ein Sandwich-Wettessen, das dem Sieger ein Partyblech Sandwiches für den Fanblock bescherte, entschieden die Anhänger der Außerirdischen für sich. Beim Auto-Wettschieben verließen die Fans der Löwen als Sieger die Eisfläche. Etwas mehr als ein Dutzend Ordner, die sich mit den Ratinger Fans auf den Weg in die Emscher-Lippe-Halle gemacht hatten, sorgten zusammen mit dem Sicherheitsdienst der Revier Löwen dafür, dass es beim Derby auf den Rängen keine Zwischenfälle gab. Völlig chancenlos waren die Raubkatzen am Freitag in Crimmitschau, unterlagen mit 1:10.
ETC Crimmitschau – Revier Löwen 10:1 (5:0, 2:1, 3:0)
Tore: 1:0 (01:05) Heine (Waberski, Reinke), 2:0 (05:47) Trygg (Murray, Klotz), 3:0 (11:27) Völk (Veber, Slivchenko) 5-3, 4:0 (11:51) Reinke (Kathan, Klotz) 5-4, 5:0 (15:25) Trygg (Heine, Klotz) 5-4, 6:0 (23:39) Trygg (Murray, Winzer) 7:0 (29:22) Switzer (Sevo, Friedl) 4-4, 7:1 (29:54) Schwab (Hatkevitch, Strauch), 8:1 (48:53) Murray (Kathan), 9:1 (53:10) Switzer (Friedl), 10:1 (55:03) Murray (Trygg). Strafminuten: 12 – 14 + 5 + SD Baum. Schiedsrichter: Van Gameren. Zuschauer: 2113.
Revier Löwen – Ratinger Ice Aliens 2:5 (2:1, 0:2, 0:2)
Tore: 1:0 (8:00) Liesegang (Kretzman, Gerike) 4-5, 2:0 (10:25) Liesegang (Hatkevitch, Jahns) 5-4, 2:1 (14:32) Luknowsky Vater, Miettinen), 2:2 (27:31) Miettinen (Cardona) 5-4), 2:3 (30:40) Priebsch (Cardona) 5-4, 2:4 (52:09) Taube (Luknowsky) 4:4, 2:5 Vater 6-5. Strafminuten: Revier Löwen 16, Aliens 12 + 10 Odenthal + 10 Netter. Schiedsrichter: Lenhart. Zuschauer: 800.