Löwen ohne Mühe zum Kantersieg gegen Füssen

"Nach so einem Highlight wie am Freitag ist es immer schwer, in
den Alltag zurückzufinden", kommentierte Löwen-Trainer Axel Kammerer nach dem
7:3 (2:1, 4:2, 1:0) Erfolg seiner Löwen gegen den EV Füssen. "Es ist nicht
leicht, wieder in Tritt zu kommen."
Und tatsächlich merkte man dem
Löwen-Spiel an, dass im Pokalspiel gegen Mannheim viele Kräfte verbraucht worden
waren. Die Hausherren kamen zunächst nur schwer in die Gänge und gerieten sogar
in Rückstand (4.). Erst nach gut zehn Minuten fanden die Tölzer in's Spiel und
glichen in Überzahl aus. Überhaupt war das Agieren mit einem oder zwei Mann mehr
- in dessen Genuß die Löwen desöfteren kamen - recht ertragreich: Viermal trafen
die Tölzer im Powerplay.
Im Löwen-Tor gab es eine Premiere für Ersatztorhüter Markus Maier. "Er ist
jetzt sicher unser zweiter Goalie", gab Kammerer bekannt. "Er macht einen guten
Eindruck. Natürlich hat er noch nicht die nötige Fitness und die Spielpraxis,
immerhin hat er zwei Jahre lang nicht gespielt. Aber das wird noch kommen." Bei
zwei Gegentoren wirkte Maier unsicher, im Gegenzug entschärfte er aber auch zwei
Alleingänge der Füssener Leopards.
Doppel-Erfolge bei den Torschützen gab es an diesem Abend gleich für drei
Löwen-Akteure. Sowohl Alan Reader, Sandro Schönberger als auch der junge Michael
Endraß trafen zweimal. Zusätzlich erzielte Kurt MacSweyn sein viertes Tor im
Dress der Tölzer.
Füssens Coach Franz-Josef Baader sprach den Löwen einen verdienten Sieg zu.
"Wir haben im ersten Drittel gut angefangen, uns dann aber durch eine
Strafzeitenflut aus dem Spiel gebracht."
Axel Kammerer war froh, "noch einmal alle Spieler ausprobieren zu können.
Gerade in der Offensive haben wir die Vorgaben gut umgesetzt."(mb)
Tore: 0:1 (3:47) Rusch 5/4; 1:1 (10:44) Reader, Schönberger 5/4; 2:1
(16:00) MacSweyn, Reader 5/3; 2:2 (23:21) Dollhofer, Rusch, Varianov 5/4; 3:2
(24:12) Schönberger, Kirschbauer; 4:2 (30:06) Schönberger, MacSweyn; 5:2 (33:52)
Reader, Schönberger 5/4; 5:3 (36:37) Andresen, Varianov, Naumann 5/4; 6:3
(37:49) S. Endraß, M. Endraß, Bergmann 5/4; 7:3 (55:15) M. Endraß, S. Endraß,
Schinköthe