Lockerer 10:3 Sieg der Hannover Indians
Böse Klatsche für die Indians
Über
3500 Zuschauer feierten am Pferdeturm ihre Hannover Indians, die am gestrigen
Abend zu einem nie gefährdeten zweistelligen Sieg über den EV Landsberg kamen.
Dabei zeigten die beiden Neuzugänge Mikhail Nemirovsky und Torwart Lukas
Smolka, dass sie durchaus Verstärkungen für die Niedersachsen werden können.
Das Spiel: Indians-Coach
Joe West würfelte vor dem Spiel seine Reihen durcheinander. Hisey tauschte mit
Topscorer Doyle, und rückte damit an die Seite von Chamberlain und Phillips. An
der Durchschlagskraft des Nord-Spitzenreiters änderte die Umstellungen indes wenig,
denn von der ersten Sekunde an kannte diese Begegnung nur einen Sieger. Nach
vier Minuten traf Anderson aus dem Gewühl heraus zur 1:0 Führung, die in der
Folgezeit Schadewaldt (5.), Wagner (8.) und Dewan (17.) auf 4:0 ausbauten, ehe
die Gäste ihr erstes Lebenszeichen von sich gaben. Bis dahin war der EVL kaum
in Erscheinung getreten. White nutze die schlechte Defensivarbeit der
Hausherren zum 4:1 Anschlusstreffer. Doyle stellte den alten Abstand 48
Sekunden vor der ersten Pausensirene wieder her, doch eine Sekunde vor der
Drittelsirene stand Daniel Nörenberg nach einem Bandenfehler hinter dem
Indians-Gehäuse goldrichtig, und lochte zum 5:2 ein.
Erneut
White (21.) traf kurz nach Wiederbeginn zum 5:3, die Indians-Abwehr schien
hierbei noch mit den Gedanken in der Kabine zu sein. Doch in der Folgezeit
konzentrierten sich die Indians wieder auf ihre Stärken, nahmen das Heft wieder
in die Hand. Debütant Nemirovsky (22.), Phillips (29.) und Doyle (35.) trafen
mit teils wunderschön herausgespielten Toren zum 8:3 Pausenstand nach 40
Minuten.
Das
gleiche Bild im letzten Abschnitt, die Indians dominierten nach Belieben. Für
den leichten angeschlagenen Indians-Keeper Voigt rückte Smolka zwischen die
Pfosten, der aber in den letzen 20 Minuten wenig Beschäftigung fand. Phillips
(47.) mit seinem Treffer, sowie der überragende Del Monte (59.) machten die ‘10’
voll.
Stimmen: Joe West
(Hannover); „Wir haben überzeugende Indians gesehen. Zwar hatten wir einige
unglückliche Szenen bei den Gegentoren, aber alles in einem war es ein gutes
Spiel.“
Franz-Xaver
Ibelherr (Landsberg): „Das war heute sehr, sehr schlecht von uns. Wir waren
nicht bereit, haben keinen Zweikampf gewonnen.“
Statistik: 1:0 (3:50)
Anderson (Fendt, Wagner); 2:0 (5:52) Schadewaldt (Doyle, Del Monte); 3:0 (7:27)
Wagner (Anderson, Bagu); 4:0 (16:18) Dewan (Doyle, Del Monte) 5-4; 4:1 (18:50)
White (Barthel, Huhn); 5:1 (19:12) Doyle (Del Monte, Hemmes); 5:2 (19:59) Da.
Nörenberg (Wolsch, Kastenmeier); 5:3 (20:51) White (Gruber, Katz); 6:3 (21:52)
Nemirovsky (Koziol, Schadewaldt); 7:3 (28:32) Phillips (Hisey, Chamberlain);
8:3 (34:41) Doyle (Del Monte, Dewan); 9:3 (46:26) Phillips (Chamberlain,
Hisey); 10:3 (58:19) Del Monte (Dewan, Bagu)
Strafminuten:
Hannover 4 – Landsberg 6
Schiedsrichter:
Fischer (Hamburg)
Zuschauer:
3528
Jens
Wilke